Bei einer breitgefächerten Untersuchung des Baselbieter Trinkwassers sind geringe Belastungen mit dem Fungizid-Wirkstoff Chlorothalonil festgestellt worden. In mehreren Proben wurde der gesetzliche Höchstwert nur knapp eingehalten, in den meisten Fällen wurden keine Probleme festgestellt.
Allgemein schneide das Baselbieter Trinkwasser in Bezug auf Chlorothalonil-Rückstände anders als im Mittelland sehr gut ab, teilte das Baselbieter Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen am Mittwoch mit. Untersucht wurden 81 Trinkwasserproben. Bei neun wurde der gesetzliche Höchstwert nur knapp eingehalten, bei einem Grundwasserpumpwerk kann dieser nur mit Beimischung von unbelastetem Quellwasser eingehalten werden.
Zehn Wasserversorgungen müssten das Trinkwasser auf entsprechende Rückstände überwachen und allenfalls Massnahmen zur Verbesserung der Qualität ergreifen, heisst es weiter. Grundsätzlich gibt sich das Amt aber zuversichtlich, dass der Höchstwert von 0.1 Mikrogramm pro Liter auch in Trockenperioden mit geringen Quellwassermengen eingehalten werden könne.
Der Wirkstoff Chlorothalonil wurde seit den 1970er Jahren in diversen Fungiziden eingesetzt. Seit 1. Januar 2020 sei der Einsatz verboten, da der Wirkstoff wahrscheinlich krebserregend sei, heisst es in der Medienmitteilung.
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