Nordschweiz Grosser Sachschaden bei drei Bränden im Kanton Aargau

Bei drei Bränden im Kanton Aargau ist in der Nacht auf Sonntag grosser Sachschaden entstanden. In zwei Fällen geht die Polizei von brennenden Zigaretten als mögliche Ursache aus. Zwei Personen mussten zur Kontrolle ins Spital gebracht werden.

Als erstes musste die Feuerwehr in Boswil in einer Unterkunft für Asylbewerber ausrücken, wie die Kantonspolizei Aargau am Sonntag mitteilte. Dort hatte sich um 00.45 Uhr aus dem Keller dichter Rauch im ganzen Gebäude ausgebreitet. Nach ersten Erkenntnissen könnte eine Zigarette in einem Abfallsack den Brand ausgelöst haben.

Zwei Bewohner der Unterkunft klagten danach über Atembeschwerden und wurden mit der Ambulanz ins Spital gefahren. Das Haus sei bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar. Deswegen seien die Bewohnerinnen und Bewohner anderswo untergebracht worden.

Rund eine Stunde später erhielt die Alarmzentrale eine Brandmeldung aus Baden. Auch dort hatte sich Rauch in einem Imbiss-Lokal ausgebreitet. Als Quelle des Brandes ortete die Feuerwehr einen Abfalleimer. Deswegen gehe die Polizei davon aus, dass ebenfalls eine brennende Zigarette als Brandursache in Frage komme. Durch den Russ sei hoher Sachschaden entstanden.

Am Morgen um 06.00 Uhr schliesslich wurden die Einsatzkräfte wegen eines Brandes in einem Mehrfamilienhaus nach Aarau Rohr aufgeboten. Die Brandursache dort sei unklar. Die Bewohnerin habe ihre verrusste Wohnung unverletzt verlassen können, doch diese sei nicht mehr bewohnbar. Die übrigen Hausbewohner konnten nach Ende der Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren.