Museumsstrategie Gute Noten für das Basler Antikenmuseum bei Betriebsanalyse

dosp, sda

25.9.2023 - 14:05

Ein besorgter altrömischer Blick auf die Herausforderungen der Zukunft für das Antikenmuseum Basel (Archivbild).
Ein besorgter altrömischer Blick auf die Herausforderungen der Zukunft für das Antikenmuseum Basel (Archivbild).
Keystone

Das Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig hat in einer vom Kanton in Auftrag gegebenen Betriebsanalyse gute Noten erhalten. Mit dem angedachten Umzug in den Basler Urmuseumsbau an der Augustinergasse stehen dem Haus aber grosse strategische Herausforderungen bevor, wie das Basler Präsidialdepartement am Montag mitteilte.

Keystone-SDA, dosp, sda

Die Betriebsanalyse ist Teil der Basler Museumsstrategie, die für alle fünf staatlichen Häuser solche Untersuchungen vorschreibt. Anders als etwa bei Historischen Museum ist die Analyse der damit beauftragten Firma Integrated Consulting Group (ICG) beim Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig «zu mehrheitlich sehr positiven Resultaten» gekommen, wie es heisst.

Das Antikenmuseum habe in den letzten Jahren wichtige konzeptionelle Entwicklungen angestrebt, die Dauerausstellungen aktualisiert und hochwertige Sonderausstellungen realisiert. Damit hätten die Vorgaben des Leistungsauftrags in den vergangenen Jahren teilweise sogar überschritten werden können, heisst es weiter.

Erfolgreiches Fundraising

Auf der einen Seite sei der Eigenfinanzierungsgrad des Museums mit jährlich 15 bis 25 Prozent vergleichsweise hoch, was auf ein erfolgreiches Fundraising zurückzuführen sei. Das zweite, strategisch wichtige Thema sei die Provenienzforschung. Das Antikenmuseum Basel hat gemäss Communiqué im August 2022 eine entsprechende Strategie verabschiedet.

Als grosse Herausforderung komme auf das Museum mittelfristig ein Umzug in den Museumsbau an der Augustinergasse zu, der im Moment noch vom Naturhistorischen Museum Basel besetzt ist, das voraussichtlich 2028 in einen Neubau ziehen wird. Angesichts dieser Zukunftspläne sei die Diskussion über mögliche Massnahmen zur Publikumsentwicklung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden.