Die Zürcher Hosoya Schaefer Architects haben aus 27 Eingaben den Projektwettbewerb für die Sanierung und den Ausbau des Basler Primarschulhauses Christoph Merian im Gellertquartier gewonnen. Das 18-Millionen-Franken-Projekt soll 2023 bezugsbereit sein.
Das Projekt «Lauschsicht» von Hosoya Schaefer Architects zeichnet sich gemäss dem Basler Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) «durch eine vertiefte und sorgfältige Auseinandersetzung mit der Aufgabe „Bauen im Bestand“ und einer hohen architektonischen Qualität» aus. Mit dem Entwurf würden «bestehende architektonische Qualitäten gestärkt und weiterentwickelt».
Die mit einer Preissumme von 55'000 Franken dotierte Empfehlung für Hosoya Schaefer ist einer Einladung des BVD vom Montag zur Vernissage der Ausstellung der Projekteingaben am Mittwoch zu entnehmen. Der 70-seitige Jurybericht datiert vom Juni und ist online bereits publiziert.
Konkret geht es um einen Erweiterungsbau für eine neue Aula und die Schulverwaltung des Schulstandortes Gellert. Das bestehende Schulensemble steht im Inventar schützenswerter Bauten; es geht zurück auf einen Entwurf von Hermann Baur aus den frühen 1950er-Jahren.
«Lauschsicht» schlägt einen Erweiterungsbau im rechten Winkel zu heutigen Schulbauten vor, parallel zur Emanuel Büchel-Strasse. Von dieser ist er zurückgesetzt, was laut Bericht den Solitärcharakter der gegenüberliegenden Gellertkirche erhält. Auf dem zweiten Rang im Wettbewerb sind Back Architekten, auf dem dritten Kren Architektur, beide aus Basel.
Der Jurybericht beziffert die geschätzten Kosten für die Aufgabenstellung auf rund 18 Millionen Franken. Für «Lauschsicht» empfiehlt er Optimierungen der Kosten. Genauere Kosten werden erst mit dem Bauprojekt und der Submission abschätzbar. Der Bericht geht von einer Fertigstellung der baulichen Massnahmen im Sommer 2023 aus.
Hosoya Schaefer Architects hatten als federführendes Büro im Mai 2019 bereits den städtebaulichen Studienauftrag auf dem Salina Raurica-Ost-Areal in Pratteln per einstimmigen Entscheid gewonnen. Dort geht es um ein neues Quartier mit Wohnungen für 2500 Menschen und ebenso vielen neuen Arbeitsplätzen.
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