Strafverfahren Jugendanwaltschaft Aargau übernimmt Verfahren nach Tat in Zürich

ga, sda

18.9.2023 - 10:31

Nach zwei Zeugenaufrufen wurde ein 17-Jähriger verhaftet. Er soll eine Frau beim Bahnhof Zürich-Altstetten mit Fusstritten gegen den Kopf schwer verletzt haben. Weil der mutmassliche Täter im Kanton Aargau wohnt, ist die Jugendanwaltschaft Aargau für das Verfahren zuständig. (Symbolbild)
Nach zwei Zeugenaufrufen wurde ein 17-Jähriger verhaftet. Er soll eine Frau beim Bahnhof Zürich-Altstetten mit Fusstritten gegen den Kopf schwer verletzt haben. Weil der mutmassliche Täter im Kanton Aargau wohnt, ist die Jugendanwaltschaft Aargau für das Verfahren zuständig. (Symbolbild)
Keystone

Die Jugendanwaltschaft Aargau hat von der Jugendanwaltschaft Zürich das Strafverfahren im Zusammenhang mit dem Überfall auf eine Frau Ende April am Bahnhof Zürich-Altstetten ZH übernommen. Der mutmassliche Haupttäter, ein 17-jähriger Schweizer, wohnt im Kanton Aargau.

Gegen den Jugendlichen, der nach der Veröffentlichung von Bildmaterial von Überwachungskameras im August verhaftet wurde, wird wegen schwerer Körperverletzung ermittelt.

Das Jugendstrafrecht orientiere sich im Gegensatz zum Erwachsenenstrafrecht nicht am Tatort, sondern am Wohnort der beschuldigten Person, teilte die Medienstelle der Oberstaatsanwaltschaft Aargau am Montag mit. Deshalb sei die Fallführung von der Jugendanwaltschaft Zürich-Stadt an die Jugendanwaltschaft Aargau übergegangen.

Die Gewalttat hatte sich am frühen Morgen des 30. April ereignet. Eine 49-jährige Frau traf auf eine Gruppe von sechs jungen Männern, und es kam zu einer Auseinandersetzung.

Opfer am Kopf schwer verletzt

Dabei trat einer der Männer der Frau gegen den Kopf. Die Männer stiegen anschliessend in die S12 Richtung Brugg AG. Die Frau erlitt schwere Kopfverletzungen und musste in ein Spital gebracht werden.

Der genaue Tatablauf sowie die Rolle der übrigen Beteiligten sind laut Angaben der Jugendanwaltschaft Aargau Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Oberstaatsanwaltschaft kann gemäss eigenen Angaben derzeit keine weiteren Angaben zur laufenden Untersuchung machen.

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