Grosser Rat AG Kanton Aargau hat 2025 mehr Geld für die Prämienverbilligung

ga, sda

25.6.2024 - 15:54

Die Prämien für die obligatorische Krankenversicherung werden im kommenden Jahr erneut steigen. Im Kanton liegt mehr Geld für die Verbilligung der Prämien im Topf. (Symbolbild)
Die Prämien für die obligatorische Krankenversicherung werden im kommenden Jahr erneut steigen. Im Kanton liegt mehr Geld für die Verbilligung der Prämien im Topf. (Symbolbild)
Keystone

Im Kanton Aargau stehen im kommenden Jahr insgesamt 450,6 Millionen Franken für die Verbilligung der Krankenkassenprämien zur Verfügung. Der Grosse Rat hat am Dienstag mit grosser Mehrheit den Kantonsanteil von 169,8 Millionen Franken bewilligt.

Keystone-SDA, ga, sda

Der Kanton erwartet, dass der Bund im kommenden Jahr einen Beitrag von 280,8 Millionen Franken leistet. Der Kantonsanteil ist höher als geplant. Das ist vor allem eine Folge des indirekten Gegenvorschlags zur vom Volk abgelehnten Prämien-Entlastungs-Initiative. Es geht um knapp 26 Millionen Franken.

Der für das Anspruchsjahr 2025 vom Grossen Rat gutgeheissene Kantonsbeitrag soll den Kurs der besonderen Berücksichtigung der Familien und der Alleinstehenden lückenlos fortsetzen.

Der Kanton rechnet damit, dass im kommenden Jahr 153'800 Personen eine individuelle Prämienverbilligung beziehen. Hinzu kommen 23'500 Personen, die auch eine Ergänzungsleistung (EL) erhalten und 12'700 Sozialhilfeempfänger.

Familien und Mittelstand entlasten

Insgesamt erwartet der Kanton, dass 190'00 Personen eine Prämienverbilligung erhalten. Vor allem der untere Mittelstand und Familien sollen entlastet werden.

Im vergangenen Jahr gab der Kanton rund 37 Millionen Franken weniger Geld für die Prämienverbilligung aus als erwartet. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass sich weniger Einwohnerinnen und Einwohner für die Prämienverbilligung angemeldet hätten als erwartet, hiess es. Rund 10'000 Personen meldeten ihren Anspruch bei der SVA Aargau nicht an.