Coronavirus – Aargau Kanton Aargau startet Pilotprojekt für Corona-Massentests

mk, sda

26.2.2021 - 14:11

Die Speichelproben werden zu einem sogenannten Pool zusammengeführt und im Labor analysiert. (Symbolbild)
Die Speichelproben werden zu einem sogenannten Pool zusammengeführt und im Labor analysiert. (Symbolbild)
Keystone

Der Kanton Aargau lässt im März zwischen 3000 und 4000 Personen wöchentlich auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen. Es handelt sich um Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Schulen, einem Pflegezentrum und einer Betreuungsinstitution.

Das Pilotprojekt startet am kommenden Mittwoch, wie das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Freitag mitteilte. Während eines Monats sollen regelmässige Tests mit grossen Personengruppen erprobt werden. Anschliessend wird festgelegt, in welchen weiteren Einrichtungen künftig Massentests durchgeführt werden.

Beim Pilotprojekt dabei sind die Kantonsschule Zofingen, die Kreisschule Aargau Süd (eine Oberstufenschule), das Regionale Pflegezentrum in Baden und die Betreuungsinstitution Zeka in Baden-Dättwil. Die Tests sind freiwillig und für die Teilnehmenden kostenlos. Jede Person, die mitmachen will, muss dies mit ihrer Unterschrift bestätigen. Bei Minderjährigen unterschreiben die Eltern.

Pool-Proben werden analysiert

Die Personen entnehmen selbstständig eine Speichelprobe. Mehrere Proben werden dann zu einem sogenannten Pool zusammengeführt, der im Labor analysiert wird. Ist eine Pool-Probe positiv, wird die entsprechende Gruppe zu einem zweiten Test aufgeboten. Auch dabei würden wenn immer möglich Speicheltests eingesetzt, hiess es beim DGS auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Unter Umständen könne aber auch ein Nasen-Rachen-Abstrich nötig sein.

Wenn der zweite Test positiv ist, muss diese Person in die Isolation. Sie wird dabei durch das Contact Tracing Center des Kantons und durch die Covid-19-Vertrauensperson ihrer Institution betreut.

Hälfte der Infizierten ohne Symptome

Beim Testen von grossen Personengruppen gehe es insbesondere darum, bislang unentdeckte Ansteckungen zu finden und so Infektionsketten zu unterbrechen, schrieb das DGS weiter. Mindestens die Hälfte der mit dem Coronavirus infizierten Personen habe keine Symptome.

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