ParkplätzeKanton Basel-Stadt prüft neue Standorte für UKBB-Parking
yedu, sda
15.9.2023 - 16:48
Der Kanton Basel-Stadt prüft momentan andere Standorte für das von der Quartierbevölkerung bekämpfte Parkhaus des Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) unter dem Tschudi-Park. Das Kinderspital will als Zwischenlösung 30 oberirdische Parkplätze schaffen.
yedu, sda
15.09.2023, 16:48
SDA
«Wo diese 30 Parkplätze allenfalls realisiert werden könnten, ist Gegenstand von laufenden Gesprächen», sagte UKBB-Sprecher Martin Bruni der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Wie aus einem am Freitag veröffentlichten Bericht der Interparlamentarischen Geschäftsprüfungskommission (IGPK) für das UKBB hervorgeht, sind die 30 Parkplätze für die Angehörigen der jungen Patientinnen und Patienten vorgesehen. Es handle sich um eine «rasch realisierbare und kostengünstige Zwischenlösung».
Die Basler Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP) hatte im Mai 2021 einen Marschhalt beim Parking UKBB angekündigt. Gegen das Parkhaus unter dem Tschudi-Park in unmittelbarer Nähe zu einem Primarschulhaus waren 280 Einsprachen eingegangen.
Plan B gesucht
Aufgrund seiner eher negativ eingeschätzten politischen Akzeptanz in Basel-Stadt werde das Projekt derzeit nicht vorangetrieben, heisst es weiter im Bericht. Die Pläne seien aber nicht vom Tisch und der Kanton Baselland wolle nach wie vor ein Parking.
Wie Daniel Hofer, Mediensprecher des Bau- und Verkehrsdepartements auf Anfrage sagte, werden mit allen Involvierten andere Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe des UKBB abgeklärt. Die Arbeiten am Bebauungsplan für das unterirdische Projekt würden ruhen, bis die weiteren Abklärungen abgeschlossen seien. Wann dies der Fall sein wird, ist laut Hofer unklar.
Die Quartierbevölkerung wehrt sich seit Jahren gegen das Parking UKBB unter dem Tschudi-Park, weshalb der Kanton das Projekt Anfang 2021 redimensioniert hatte. Statt 350 Parkplätze auf drei Etagen schlug er noch 230 auf zwei Untergeschossen vor. Zudem kündigte er neue Grünflächen an. Das im Januar vorgestellte verkleinerte Projekt führte allerdings dennoch zu einer Flut an Einsprachen.
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