Kanton BL Kanton Baselland schiebt Mitarbeitendenbefragung auf lange Bank

SDA

28.9.2018 - 17:18

Für 2015 und 2017 vorgesehene Mitarbeitendenbefragungen im Kanton Basel-Landschaft sind nicht durchgeführt worden. Neben fehlenden finanziellen Mitteln wird die Verschiebung auch mit Bedenken bezüglich der Resultate begründet.

Erwartet würden tendenziell negative Ergebnisse - aufgrund von Sparmassnahmen im Personalbereich. Dies geht aus einem am Freitag erschienenen Bericht der Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Landrats zum Personalamt hervor. Verwiesen wird darin etwa auf die vom Landrat beschlossene Lohnreduktion um 1 Prozent und den Abbau von Stellen.

Die entsprechend negative Ergebnisverzerrung wird gemäss Bericht vom Personalamt als problematisch erachtet. Daraus könnten falsche oder nicht nachhaltige Massnahmen folgen. Eine Verzerrung erschwere gemäss Personalamt zudem die wichtige Langzeitbetrachtung der Arbeitnehmendenzufriedenheit.

Begründet wird die Nicht-Durchführung gemäss GPK-Bericht im Weiteren mit der Finanzlage des Kantons. Einerseits verursache die Umfrage Kosten, andererseits allfällige Massnahmen. Diese Mittel seien im Budget bislang nicht bereitgestellt worden.

Bisher sind im Kanton Basel-Landschaft 2008 und 2010 Befragungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgeführt worden. Erneute Umfragen waren zunächst 2014 in der Kernverwaltung und 2016 beim Schulpersonal vorgesehen. Aus finanziellen Gründen wurden sie verschoben.

Die GPK empfiehlt der Regierung in ihrem Bericht nun, solche Befragungen regelmässig durchzuführen. Damit sollen im Langzeitvergleich Entwicklungen sichtbar werden.

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