Coronavirus – Basel-Stadt Keine Testpflicht für Kinder mit leichter Erkältung in Basel-Stadt

Kinder unter zwölf Jahren mit leichten Erkältungssymptomen müssen in Basel-Stadt nicht mehr auf eine Coronavirus-Infektion getestet werden. Der Kanton passt auf den Schulstart vom Montag seine Covid-19-Richtlinien an die entsprechenden Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit an.

Die betroffenen Kinder dürfen auch mit leichtem Schnupfen, Husten oder geringen Halsschmerzen die Schule, den Kindergarten oder Kindertagesstätten besuchen, wie das Gesundheits- und Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt am Montag mitteilte. Davon ausgenommen seien aber Kinder, die mit einer erkrankten jugendlichen oder erwachsenen Person im selben Haushalt lebten.

Mit diesen neuen Vorgaben möchte der Kanton nach eigenen Angaben verhindern, dass Kinder in der Erkältungssaison «unnötigerweise» von der Schule oder anderen Betreuungseinrichtungen ausgeschlossen werden. Es gelte auch zu vermeiden, dass Kinderärztinnen und Kinderärzte im Winterhalbjahr an ihre Kapazitätsgrenzen stiessen.

Bei Kindern mit Fieber und schweren Erkältungssymptomen müssten die Ärztinnen und Ärzte aber nach wie vor über eine allfällige Notwendigkeit eines Corona-Tests entscheiden.

Die kantonalen Behörden berufen sich bei dieser Anpassung der Covid-19-Verordnung auf die bestätigte Einschätzung, dass sich Kinder weniger mit dem Coronavirus anstecken oder an Covid-19 erkranken. In den ersten sieben Monaten der Pandemie seien in Basel-Stadt unter den 1323 bestätigten infizierten nur 16 Kinder im Alter von bis 10 Jahren gewesen, heisst es in der Medienmitteilung.

Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von über 12 Jahren bleibt es laut Communiqué bei den bisherigen Empfehlungen. Betroffene mit Symptomen, die für eine Covid-19-Erkrankung sprechen, müssten zuhause bleiben und sich frühzeitig testen lassen.