Der Landwirtschaft im Mittelland soll trotz des Ausbaus der A1 zwischen Luterbach SO und Härkingen SO weiterhin Platz gelassen werden. Dazu haben die Kantone Solothurn und Bern einen Bericht ausarbeiten lassen.
Der Bericht wurde in Sitzungen und mittels Fragebögen erarbeitet. An diesem Prozess nahmen Landwirtschaftsvertreter, Gemeinden, Bauernverbände sowie Natur- und Umweltorganisationen teil.
Dabei stellte sich heraus, dass Vorabklärungen für eine allfällige Güterregulierung prioritär behandelt werden sollen. Ebenfalls ganze vorne bei den Diskussionen standen Folgeprozesse bezüglich der Kompensation der Fruchtfolgeflächen und der Gestaltung des Wildtierkorridors.
Mit den erarbeiteten Massnahmen liegen nun Vorschläge für die Weiterbearbeitung vor. Dabei seien aus Sicht des Kantons Solothurn immer alle Nutzungsinteressen zu berücksichtigen, heisst es in einer Medienmitteilung der Solothurner Staatskanzlei vom Dienstag.
Vorgeschlagen wird eine raumplanerische Sicherstellung der Landwirtschaftszone sowie deren Nutzung. Für den Gemüsebau sollen spezielle Landwirtschaftszonen bezeichnet werden. Die ressourcenschonende und -effiziente Landwirtschaft soll gestärkt werden.
Der Optimierung und der regionale Verankerung der Wertschöpfung soll Beachtung geschenkt werden. In den stark betroffenen Räumen soll eine Güterregulierung geprüft werden. Als wichtig erachtet wurde auch der Erhalt und die Verbesserung der landwirtschaftlichen Infrastruktur, beispielsweise des Flurwegenetzes.
Die Solothurner Regierungsrat nahm den Schlussbericht zur Kenntnis und beauftragte die involvierten kantonalen Amtsstellen, die vorgeschlagenen Massnahmen im Sinne einer ersten Einschätzung weiter zu verfolgen.
Dies soll in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und weiteren zu bezeichnenden Stellen erfolgen. Bei der Beurteilung der Umsetzbarkeit müssen laut Meinung der Regierung die finanziellen und personellen Ressourcen massgeblich berücksichtigt werden.
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