Rheinschifffahrt Markante Steigerung des Güterumschlags auf dem Rhein

SDA

5.2.2020 - 14:14

Ein Tankschiff im Auhafen in Muttenz BL: Der Import von Mineralölerzeugnissen trug in erster Linie für die Steigerung des Güterumschlags auf dem Rhein bei.
Ein Tankschiff im Auhafen in Muttenz BL: Der Import von Mineralölerzeugnissen trug in erster Linie für die Steigerung des Güterumschlags auf dem Rhein bei.
Source: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der Güterumschlag auf dem Rhein hat 2019 gegenüber dem Vorjahr eine markante Steigerung um fast 30 Prozent verzeichnet. Massgeblicher Motor dieses Wachstums war der Import von Mineralölprodukten, der um beinahe 60 Prozent zunahm.

In den Rheinhäfen wurden 2019 6,1 Millionen Tonnen an Gütern und über 120'000 Containereinheiten umgeschlagen, teilten die Schweizerischen Rheinhäfen und die Vereinigung für Schifffahrt und Hafenwirtschaft am Mittwoch mit. Während beim Import der flüssigen Treib- und Brennstoffen eine markante Zunahme zu registrieren war, wuchs der Containerverkehr lediglich um 1,9 Prozent an.

In absoluten Zahlen wurden 2019 knapp 2,8 Millionen Tonnen flüssige Mineralölprodukte über die Schweizerischen Rheinhäfen importiert. Das ist eine Million Tonnen mehr als im Vorjahr. Beim Containerverkehr waren es 121'000 Einheiten, über 2000 mehr als noch im Jahr zuvor.

Bei diesem Resultat gilt es laut den Schifffahrtsvereinigungen aber zu berücksichtigen, dass das Umschlags-Jahr 2018 durch eine «ausserordentlich lange» Niederwasser-Periode geprägt war, die den Schiffsverkehr auf dem Rhein stark eingeschränkt hatte.

Der Anteil der Mineralölprodukte am gesamten Import liegt laut Medienmitteilung bei über 45 Prozent. Die Rheinhäfen gehen davon aus, dass dieser Bereich trotz der Dekarbonisierung bei den Heizungen und im Verkehr vor allem in den Baselbieter Häfen Birsfelden und Muttenz-Au noch lange beherrschend sein wird.

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