Die Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) wollen für 29,1 Millionen Franken einen Erweiterungsbau für psychisch kranke Straftäter errichten. Die drei neuen Stationen für die forensische Psychiatrie zählen 26 Plätze.
Der Erweiterungsbau soll Ende 2021 bezugsbereit sein, teilten die PDAG am Montag mit. Der Bau wird aus einer Triagestation für psychische Notfälle aus Strafanstalten, einer Behandlungsstation sowie einer Massnahmenstation bestehen.
Die Plätze sind für schwer psychisch kranke Menschen, die in einer akuten Krankheitsphase eine Straftat begangen haben. Diese Personen wurden aufgrund verminderter oder aufgehobener Schuldfähigkeit von einem Gericht zu einer Therapiemassnahme gemäss Strafgesetzbuch verurteilt.
Eine Behandlung dieser Menschen könne das Rückfallrisiko nachhaltig verringern, halten die PDAG fest. Die Zahl der Behandlungsplätze für psychisch kranke Straftäter sei schweizweit rar.
Dem Erweiterungsbau liege ein neues Betriebs- und Sicherheitskonzept zugrunde, das die Sicherheit bei der Behandlung psychisch kranker Straftäter deutlich erhöhen werde.
Insgesamt bestehen in der Klinik für forensische Psychiatrie in Windisch bereits drei geschlossene Massnahmenstationen mit 46 Plätzen. Die PDAG sind eine Aktiengesellschaft im Eigentum des Kantons Aargau. Für die PDAG arbeiten rund 1200 Personen in mehr als 50 Berufen.
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