Grosser Rat BS Offene Jugendarbeit in Basel soll 1,5 Millionen Franken erhalten

scmi, sda

15.2.2023 - 17:25

Grossrätin Heidi Mück (GAB) konnte mit ihrem vorgezogenen Budgetpostulat für mehr Geld für die offene Kinder- und Jugendarbeit eine Mehrheit des Parlaments überzeugen. (Archivbild)
Grossrätin Heidi Mück (GAB) konnte mit ihrem vorgezogenen Budgetpostulat für mehr Geld für die offene Kinder- und Jugendarbeit eine Mehrheit des Parlaments überzeugen. (Archivbild)
Keystone

Die offene Kinder- und Jugendarbeit (Okja) in Basel soll 1,5 Millionen Franken mehr per Budget 2024 erhalten. Der Grosse Rat hat am Mittwoch ein vorgezogenes Budgetpostulat von Heidi Mück (GAB) mit 53 zu 31 Stimmen bei 7 Enthaltungen überwiesen.

«Dieses Budgetpostulat ist auch ein Hilferuf», sagte Mück. Praktisch alle Angebote der Okja seien auf mehr Mittel angewiesen. Manche Quartiere seien «unterversorgt». Gründe dafür seien die steigende Anzahl Kinder und Jugendlicher in den nächsten Jahren, die gewachsenen Ansprüche, wie auch die Digitalisierung, heisst es in ihrem Vorstoss.

Einig waren sich Ratsmitglieder aus allen Fraktionen über die Bedeutung der offenen Kinder- und Jugendarbeit für die Quartiere – nicht aber über die Höhe des geforderten Betrags. Erziehungsdirektor Conradin Cramer (LDP) sagte, dass die Okja angesichts der steigenden Anzahl Kinder zwar eine «deutliche Erhöhung» der Beiträge brauche. 1,5 Millionen Franken seien jedoch angesichts des guten Angebots nicht verhältnismässig.

SP und GAB sprachen sich für das Budgetpostulat aus. FDP, LDP, GLP und SVP folgten der Regierung und sprachen sich gegen eine Überweisung aus. Die Fraktion Mitte/EVP enthielt sich. Schliesslich konnte die rotgrüne Seite die Abstimmung für sich entscheiden. Auch mehrere grünliberale und bürgerliche Ratsmitglieder stimmten für eine Erhöhung der Beitrage zugunsten der Okja.

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