Polizeieinsatz Polizeieinsatz wegen Falschmeldung zu Schüssen in Spreitenbach AG

ot, sda

1.5.2021 - 10:37

Die Aargauer Polizei rückte am Freitag mit einem Grossaufgebot zu einem Hochhaus in Spreitenbach aus. (Symbolbild)
Die Aargauer Polizei rückte am Freitag mit einem Grossaufgebot zu einem Hochhaus in Spreitenbach aus. (Symbolbild)
Keystone

In Spreitenbach AG hat ein psychisch angeschlagener Mann mit einer Falschmeldung über angebliche Schüsse am Freitag einen Grosseinsatz der Polizei ausgelöst. Diese rückte schwer bewaffnet zu einem Hochhaus aus und riegelte die Umgebung ab. Der 33-jährige Bewohner wurde Stunden später festgenommen und in eine Klinik eingewiesen.

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Schüsse seien keine gefallen und für Dritte habe keine Gefahr bestanden, teilte die Aargauer Kantonspolizei am Samstag mit.

Der Mann hatte sich am Freitag kurz nach 15.30 Uhr über den Notruf bei der Polizei gemeldet. Dabei habe er erzählt, dass im Haus mehrere Schüsse gefallen seien, hiess es in der Mitteilung.

Daraufhin rückte die Polizei mit einem starken Aufgebot aus. Die Beamten trafen den Anrufer in seiner Wohnung an, stellten aber ansonsten im Haus nichts Aussergewöhnliches fest. Der Mann habe psychisch angeschlagen gewirkt und sich in seiner Wohnung eingeschlossen. Weil die Polizei nicht habe ausschliessen können, dass Waffen im Spiel gewesen sein könnten, zog sie um das Hochhaus ein grosses Sicherheitsdispositiv auf.

Die Polizei verhandelte mit dem Mann und nahm ihn schliesslich um 19.00 Uhr fest. Ein Arzt wies ihn in eine psychiatrische Klinik an. Die Polizei klärt die Hintergründe der Tat ab. Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Strafuntersuchung.