Der Präsident des Aargauer Kuratoriums, Rolf Keller, tritt nach acht Jahren per Ende 2019 zurück. Die Stelle wird ausgeschrieben. Der Regierungsrat wird einen neuen Präsidenten oder neue Präsidentin wählen.
Der 70-jährige Keller habe sich mit grossem persönlichen Einsatz für die Förderung des zeitgenössischen Kunstschaffens im Aargau eingesetzt, teilte die Aargauer Staatskanzlei am Freitag mit.
Er habe dabei die Arbeit des elfköpfigen Fördergremiums verstärkt ins Bewusstsein von Politik und Öffentlichkeit gebracht. Keller habe seinen Rücktritt intern bereits im Sommer angekündigt.
Keller wird die Geschäfte des Kuratoriums über seinen Rücktritttermin hinaus bis zum Amtsantritt einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers weiterführen. Der Grund: Vizepräsident und Kuratoriumsmitglied Stephan Diethelm war diese Woche per sofort zurückgetreten.
Die Berichterstattung in der «Aargauer Zeitung», mit Vorwürfen der «Vetternwirtschaft» und intransparenten Vorgehens bei der Gesuchsbehandlung, sei in ihrem Ausmass für Diethelm und seine Familie nicht mehr tragbar, hielt das Kuratorium in einer Medienmitteilung fest.
Das Kuratorium fördert und vermittelt als unabhängiges Fachgremium und auf der Basis seines gesetzlichen Auftrages aktuelle Aargauer Kultur im Kanton und darüber hinaus. Es besteht seit 1969 und wurde im Rahmen der Schaffung des kantonalen Kulturgesetzes eingesetzt.
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