Religion Reformierte schaffen Fonds für Klimaschutz

SDA

18.12.2019 - 16:57

Die reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn schaffen einen neuen Fonds für die Förderung von Klimaschutzprojekten. Der Fonds wird mit 500'000 Franken gespiesen und kommt Kirchgemeinden zugute, die sich in den Jahren 2020 bis 2023 im Klimaschutz engagieren.

Der Beschluss wurde an der Wintersynode der reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn gefasst, wie die Kirchenkanzlei am Mittwoch bekanntgab.

Die Bestände des Fonds zur Förderung von Solaranlagen auf kirchlichen Gebäuden und für Beratungen in Energie- und Umweltmanagement werden im Gegenzug aufgelöst. Die noch vorhandenen Gelder fliessen in die Erfolgsrechnung 2019.

Auch neue Beratungsstelle «Leben und Sterben»

Die Mitglieder des Kirchenparlaments stimmten am letzten Tag der Wintersynode auch einem Kredit zu, mit dem eine Beratungsstelle für Fragen rund um Leben und Tod geschaffen wird. Sie soll Menschen in der letzten Lebensphase bei schwierigen Entscheidungen unterstützen.

Die Geschäftsprüfungs- und die Finanzkommission der Synode beantragten Rückweisung des Antrags, weil vieles noch unklar und die neue Stelle kaum selbsttragend sei. Eine Mehrheit des Kirchenparlaments war aber der Meinung, es sei wichtig, dass auch die Kirche ein Angebot für solche Fragen habe.

Zudem seien im Rahmen des Kirchenfests zur Vision Kirche 21 mit Hilfe einer Kollekte 53'000 Franken für das Projekt gesammelt worden. Es gehe also auch um die Verwendung einer zweckbestimmten Kollekte. Im Rahmen des erwähnten Fests war die Idee für die Beratungsstelle «Leben und Sterben» entstanden.

Das Kirchenparlament stimmte einem Verpflichtungskredit von 324'000 Franken für die Jahre 2020 bis 2023 zu.

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