Coronavirus – Basel-StadtReisen in Basel an der Spitze der bekannten Ansteckungsquellen
SDA
7.8.2020 - 14:21
In Basel-Stadt stehen seit dem 1. Juli Reisen mit Abstand an der Spitze der rückverfolgbaren Ansteckungsquellen mit dem Coronavirus. Seit dem 1. August sind 18 neue Infektionen registriert worden, neue Todesfälle gab es im selben Zeitraum keine.
Seit 1. Juli wurden 97 Neuinfektionen im Kanton Basel-Stadt registriert, wie das Gesundheitsdepartement am Freitag in seinem Wochenbulletin bekannt gab. 68 Prozent oder 66 Fälle hätten bekannten oder vermuteten Ansteckungsquellen zugeordnet werden können. In 31 Fällen oder bei 32 Prozent blieb die Ansteckungsquelle unbekannt.
Demnach hätten sich 23 Personen (35 Prozent der rückverfolgten Fälle) auf Reisen angesteckt, 16 (24 Prozent) in Alters- und Pflegeheimen, neun (13,5 Prozent) in der Freizeit, 15 (23 Prozent) in der Familie, zwei (3 Prozent) während der Arbeit und eine Person (1,5 Prozent) im Patientenkontakt.
Aktuell befinden sich 481 Personen in Quarantäne. Bei einem Grossteil, nämlich 428 Personen, handelt es sich um Reiserückkehrende. Die Zahl der aktiven Fälle ist von Donnerstag auf Freitag um drei auf 42 gesunken. Acht davon sind hospitalisiert.
Infektionsherd Pflegeheim unter Kontrolle
Die vor einer Woche kommunizierten gehäuften Infektionen in einem Alters- und Pflegeheim seien mittlerweile unter Kontrolle, heisst es weiter. Den Erkrankten gehe es den Umständen entsprechend gut, am 26. Juli sei aber ein Todesfall im entsprechenden Pflegeheim registriert worden.
Ein nochmals durchgeführter Test aller Bewohnenden des Pflegeheims Anfang Woche habe ein weiteres positives Testergebnis zutage gefördert. Die Tests aller anderen Bewohnenden seien aber negativ ausgefallen.
In der zu Ende gehenden Woche sei zudem ein positives Testergebnis einer Kita-Mitarbeiterin registriert worden, heisst es im Wochenbulletin weiter. Sie sei als enge Bezugsperson einer erkrankten Person jedoch bereits seit längerer Zeit in Quarantäne gewesen, weshalb eine Ansteckung von Kindern oder Betreuungspersonen in der Kita praktisch ausgeschlossen werden könne.
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