Die angelaufene Sanierung der Sportanlage Schorenmatte wird teurer als geplant. Wegen kostspieliger Leitungen sowie neuer Standards und Rahmenbedingungen beantragt die Regierung beim Grossen Rat zusätzliche 1,54 Millionen Franken.
2016 hatte das Parlament für die Sanierung der maroden Sportanlage am Rand der Langen Erlen 5,4 Millionen Franken bewilligt. Die von Vereinen, Kindergarten und Quartierbewohnern breit genutzte Anlage soll künftig ganzjährig nutzbar sein. Zudem sind die Spielfelder heute gemäss Fussballverbands-Vorgaben zu klein, was Sondergenehmigungen erfordert.
2018 bereits erledigt wurde das neue Sportfeld Ost; dazu wurde auch die Zufahrtsstrasse verlegt, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Bis 2020 werden nun die einst nur für den Sommerbetrieb gebauten Garderoben ersetzt und das West-Feld saniert. Der «aktuelle Projektstand» zeigt laut Communiqué jedoch «neue Erkenntnisse».
Zum einen hat sich die Bausituation im Grundwasser als aufwändiger erwiesen als erwartet, wie im Hochbauamt zu erfahren war. Nötige Schutzmassnahmen kosten Geld. Zudem habe man eine bestehende Transportwasserleitung baulich schützen und einen Gewölbekanal verstärken müssen, bevor man darauf bauen konnte.
Teils schon verbaut
Zum Anderen stammt die Studie, auf der die Pläne basieren, aus dem Jahr 2014. Seither haben sich Standards beispielsweise zu Garderoben geändert: Waren zunächst Duschen mit zwei Türen zur alternierenden Nutzung aus zwei Garderoben geplant, so will man neu eine kleinere Dusche pro Garderobe bauen. Das soll Konflikte vermeiden.
Die Regierung hat die so absehbaren Mehrkosten von gut anderthalb Millionen jetzt dem Parlament beantragt; ein Teil davon ist jedoch bereits verbaut. Lehnt der Grosse Rat die Aufstockung der Ausgaben ab, so müsse man halt über die Bücher und schauen, wo Abstriche möglich sind, um in der 2016 bewilligten Summe zu bleiben, hiess es im Hochbauamt weiter.
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