Bahnverkehr SBB-Schlaufe Mägenwil AG ermöglicht Halbstundentakt Aarau-Zürich

ga, sda

8.12.2023 - 10:30

Eine neue Verbindung für Güterzüge: Die SBB-Schlaufe Mägenwil AG schafft die Voraussetzung für den neuen Halbstundentakt der S1 zwischen Aarau und Zürich.
Eine neue Verbindung für Güterzüge: Die SBB-Schlaufe Mägenwil AG schafft die Voraussetzung für den neuen Halbstundentakt der S1 zwischen Aarau und Zürich.
Keystone

Die rund ein Kilometer lange und einspurige SBB-Gleisschlaufe Mägenwil AG ist am Freitag im Beisein von Behördenvertretern feierlich eröffnet worden. Die Schlaufe verbindet die Heitersberglinie mit der Linie Othmarsingen–Birr. Sie ist Teil der Leistungssteigerung zwischen Rupperswil und Mägenwil.

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Die Gleisschlaufe ermöglicht laut Angaben der SBB die neue Güterverkehrsführung, die den Abschnitt Rupperswil–Mägenwil entlastet. Sie schafft vor allem die notwendige Kapazität für den durchgehenden Halbstundentakt der S11 von Aarau nach Zürich ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember. Heute fahren die Züge nur zu Hauptverkehrszeiten im Halbstundentakt.

Die Schlaufe verläuft auf einem Bahndamm und führt über grösstenteils unbebautes Gebiet. Von Mägenwil herkommend überquert sie die Alte Bruggerstrasse, unterquert die Birrfeldstrasse sowie die Autobahn A1 und mündet, nachdem sie die Feldstrasse überquert hat, in die Bahnlinie Othmarsingen–Birr. Die Bauarbeiten hatten im März 2020 begonnen.

Verbindung Gexi und Lärmschutzwände

Die Schlaufe ein Teilstück der Leistungssteigerung zwischen Rupperswil und Mägenwil, wie die SBB schreiben. Die Gesamtkosten betragen 135 Millionen Franken. Das Projekt gehört zum Ausbauprogramm «STEP Ausbauschritt 2025» des Bundes. Die Gelder für den Bau stammen aus dem neuen Bahninfrastrukturfonds.

Zur Leistungssteigerung gehört auch die schon länger bestehende Weichenverbindung Gexi, ein drittes Gleis zwischen Lenzburg und der Verzweigung Gexi.

Die SBB befahren die Heitersbergstrecke von Aarau via Lenzburg und Killwangen-Spreitenbach auf der Ost–West-Achse im dichten Mischverkehr. Dichter Mischverkehr bedeute, dass sowohl schnelle Fernverkehrszüge als auch regelmässig haltende S-Bahnzüge und langsamere Güterzüge die Strecke intensiv nutzten, erläutern die Bundesbahnen.