ÖV-Programm 2022-2025Schwerpunkt beim ÖV-Ausbau in Basel-Stadt liegt beim Busnetz
SDA
11.6.2020 - 10:56
Die Basler Regierung will das Angebot im öffentlichen Verkehr in den kommenden vier Jahren weiter verbessern. Im Zentrum stehen dabei Optimierungen des Busnetzes.
Alle vier Jahre legt die Regierung in ihrem ÖV-Programm die Grundzüge des Angebots und der Infrastrukturplanung dar. Das Programm für die Jahre 2022 bis 2025 wurde am Donnerstag vorgestellt.
Durch die Corona-Krise hat der öffentliche Verkehr auch im Stadtkanton einen massiven Einbruch erlebt. Das sei jedoch ein kurzfristiger Effekt, sagte Bau- und Verkehrsdirektor Hans-Peter Wessels (SP) an einer Medienkonferenz. Das ÖV-Programm sei langfristiger Natur und ein weiterer Ausbau sei nötig.
Ziel sei es, auch die schon vor der Pandemie verlorenen ÖV-Passagiere zurückzuholen und neue Fahrgäste zu gewinnen, sagte Mobilitätsplaner Benno Jurt. Denn der öffentliche Verkehr habe mit einem Nachfragerückgang von drei bis vier Prozent in den letzten Jahren schwere Zeiten hinter sich. Nun werde eine Trendwende angestrebt.
S-Bahn und Tram erst nach 2025
Das nun in die Vernehmlassung geschickte ÖV-Programm sieht in den kommenden vier Jahren Verbesserungen namentlich beim Busnetz vor. Bei Tram und S-Bahn sind weitere wesentliche Ausbauschritte erst ab Ende 2025 zu erwarten.
Beim Busnetz betreffen die geplanten Optimierungen unter anderem die Linie 30, die während der Hauptverkehrszeiten entlastet werden soll. In einem ersten Schritt soll jeweils morgens der 3-Minuten-Takt zwischen Bahnhof SBB und Kinderspital eingeführt werden. Zudem sollen Gelenkbusse eingesetzt werden.
Bessere Bus-Erschliessung von Entwicklungsarealen
Weiter sollen mit zusätzlichen Bus-Verbindungen Entwicklungsareale besser erschlossen werden. So soll die Buslinie 64, die aktuell von Allschwil her kommend an der Haltestelle Bachgraben endet, zu den Hauptverkehrszeiten im 15-Minuten-Takt weiter zum Bahnhof St. Johann fahren.
Damit wird die ÖV-Erschliessung des Gewerbegebiets Bachgraben verbessert. Längerfristig ist der Anschluss dieses Gebiets ans Tramnetz vorgesehen.
Auch das Dreispitz-Areal soll besser an den ÖV angeschlossen werden: Zum einen soll die direkte Verbindung zwischen dem Gundeldinger Quartier und Dreispitz Nord optimiert werden, indem die Buslinie 36 künftig auf einem begrenzten Abschnitt in beide Richtungen durch die Dornacherstrasse fährt. Zum anderen erschliesst die Buslinie 37 vom Aeschenplatz her kommend via Reinacherstrasse neu das südliche Dreispitz-Areal.
Weiter verkehrt die Linie 46 während der Hauptverkehrszeiten ab Badischer Bahnhof via St. Jakob weiter bis nach Muttenz Bahnhof. So entsteht eine neue Direktverbindung zwischen Kleinhüningen, Badischem Bahnhof und Tinguely Museum (Roche) einerseits und dem Entwicklungsareal Polyfeld, dem Campus Muttenz der Fachhochschule Nordwestschweiz und dem Bahnhof Muttenz anderseits.
Ferner sind auch Optimierungen beim Busnetz von Riehen geplant. Neben neuen Busverbindungen sieht das neue ÖV-Programm in Riehen auch Verdichtungen des Fahrplans vor. Das Angebot soll einfacher und kundenfreundlicher werden, wie es an der Medienkonferenz hiess.
Mehr Trams und Busse am Abend
Vorgesehen ist im neuen ÖV-Programm auch eine abendliche Taktverdichtung auf den wichtigsten Linien des BVB-Netzes. Geplant ist, dass der 7 1/2-Minuten-Takt bis gegen 22 Uhr verlängert wird. Derzeit fahren Busse und Trams ab 20 Uhr nur alle 15 Minuten. Vorerst soll für die kürzeren Intervalle ein Testbetrieb durchgeführt werden.
Die vorgesehenen Angebotserweiterungen dürften pro Jahr rund 4,6 Millionen Franken kosten. Das ÖV-Globalbudget des Stadtkantons beträgt für das laufende Jahr 109,4 Millionen Franken.
Nach Angaben von Regierungsrat Wessels ist das baselstädtische ÖV-Programm auf das Pendant des Kantons Basel-Landschaft abgestimmt. Die Baselbieter Regierung hat den 9. ÖV-Leistungsauftrag für die Jahre 2022–2025 ebenfalls diese Woche in die Vernehmlassung geschickt. In beiden Kantonen müssen noch die Parlamente über die ÖV-Programme befinden.
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