Coronavirus Solothurn appelliert an die Eigenverantwortung von Veranstaltern

SDA

28.2.2020 - 17:02

Die Solothurner Kantonsbehörden raten von Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmenden ab. Bei Anlässen mit weniger als 100 Personen sollen die Organisatoren selbst entscheiden. So will der Kanton das Verbot des Bundes von Veranstaltung mit über 1000 Personen umsetzen.

Der Kanton zähle für Veranstaltung von 100 bis 999 Personen auf die Eigenverantwortung der Organisatoren und Teilnehmenden. Sie sollten eine «restriktives Risikoabwägung» vornehmen , teilte die Staatskanzlei Solothurn am Freitag mit.

Der Sonderstab Corona empfehle auf Anlässe in dieser Grösse zu verzichten. Für eine Durchführung sei der Veranstalter auf jeden Fall verpflichtet, mit dem Kanton Rücksprache zu nehmen. Es erfolge eine Risikobeurteilung via Hotline (Telefon: 0800 112 117) – im Zweifelsfalle nach Rücksprache mit dem Kantonsarzt.

Nicht betroffen vom Veranstaltungsverbot sind Schulen. Der Unterricht findet gemäss Kantonsbehörden weiterhin ordentlich statt. Grundsätzlich sei alles zu tun, um das Risiko für Ansteckungen und die Verbreitung des Virus möglichst klein zu halten.

Es gehe darum, die Präventionsempfehlungen konsequent umzusetzen und allfällige Ansteckungen frühzeitig zu erkennen. Weitere Massnahmen seien an den Schulen zurzeit nicht zu treffen. Das Departement für Bildung und Kultur werde die Eltern der Schülerinnen und Schüler anfangs nächster Woche zusätzlich informieren.

Gemäss Angaben des Kantonsarzts Lukas Fenner gibt es im Kanton derzeit 30 Verdachtsfälle. Eine Person sei unter Quarantäne, weil sie Kontakt mit einem bestätigten Fall gehabt habe.

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