Internet-PlattformSolothurn kämpft mit «SoTech Network» gegen Fachkräftemangel
sr, sda
21.6.2022 - 16:48
Mit einer neuen Internet-Plattform kämpfen Solothurns Wirtschaft und Standortförderung gegen den Fachkräftemangel in technischen Berufen. Am Dienstag haben sie in Egerkingen SO die neue Plattform namens «SoTech Network» lanciert.
sr, sda
21.06.2022, 16:48
SDA
Auf der Plattform finden sich unter anderem ein digitaler Laufbahnberater, eine Jobbörse und eine Weiterbildungsbörse, wie die Solothurner Staatskanzlei mitteilte. Der digitale Laufbahnberater hilft Personen, in einem eigens angelegten Profil ihre Fähigkeiten zu erfassen, zu verwalten und weiterzuentwickeln.
Die Jobbörse vereint die in der Region offenen Stellen im sogenannten MINT-Bereich. Gemeint sind Berufe, in denen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik wichtig sind. Die Weiterbildungsbörse bietet eine tagesaktuelle Übersicht aller Weiterbildungen in diesen Bereichen in der Region Solothurn.
Ziel der Initiantinnen und Initianten der neuen Plattform ist, dass diese zur zentralen MINT-Plattform im Wirtschaftsraum Solothurn wird. MINT-Berufsbilder sollen attraktiver werden – insbesondere bei Jugendlichen, Wiedereinsteigerinnen und -einsteigern sowie Frauen. Es geht auch um die Stärkung des Wirtschaftsraums Solothurn, wo es in letzter Zeit rund 3000 offene Stellen in den MINT-Berufen gab.
Auch Personalverantwortlichen von Unternehmen steht «SoTech Network» zur Verfügung. Die Plattform bietet ihnen eine automatische Anzeige, wenn eine offene Stelle auf ein geeignetes Profil von Fachkräften trifft. Im Gegensatz zu Einzelpersonen müssen die Personalverantwortlichen für die Dienstleistungen eine Abo-Gebühr entrichten.
Projekt der Neuen Regionalpolitik NRP
«SoTech Network» wurde im Februar 2020 als Trägerschaftsverein von der Solothurner Handelskammer, der Standortförderung «espaceSOLOTHURN» und Sovision gegründet. Das Projekt wird vom Kanton Solothurn über die sogenannte Neue Regionalpolitik des Bundes (NRP) unterstützt.
Bei NRP-Projekten beteiligen sich Bund, Kanton und Initianten jeweils zu rund einem Drittel an den Kosten. Solche Projekte sollen zur Entwicklung von – insbesondere ländlichen – Regionen beitragen und deren Wertschöpfung steigern.
Es steht damit eine Anschubfinanzierung von Bund und Kanton im Umfang von rund 200'000 Franken zur Verfügung. Dem gegenüber stehen Eigenleistungen des Trägervereins im Umfang von rund 130'000 Franken, finanziert durch die Initianten und 23 Partner aus Wirtschaft, Bildung und Verbänden.
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