Der Kanton Solothurn schliesst im Kampf gegen das Coronavirus Kindertagesstätten und Horte. Die Betreuungsinstitutionen dürfen nur noch ein Notprogramm aufrechterhalten. Der Betrieb von Spielgruppen muss ganz eingestellt werden, wie die Kantonsregierung am Sonntag mitteilte.
Eltern seien wegen den Schulschliessungen besonders gefordert, hiess es im Communiqué. Dennoch müssten die Tagesstätten, Horte und Spielgruppen ab kommenden Dienstag schliessen. Die Schliessung dauere vorerst bis zum 19. April, dem Ende der Frühlingsferien.
Für Erziehungsberechtigte in Gesundheitsberufen oder mit zwingenden Arbeitsverpflichtungen sollen die Institutionen aber ein Angebot aufrechterhalten, wenn es den Eltern nicht gelingt, Alternativen zu finden. Betreuungsangebote soll es auch Kinder, die einzig von den Grosseltern gehütet werden können.
Nicht betroffen von der Massnahme sind Tageseltern. Diese sollen aber eine Obergrenze von fünf insgesamt fünf fremden und eigenen betreuten Kindern einhalten. Zudem haben sie erhöhte Vorsorgemassnahmen einzuhalten.
Das Solothurner Departement des Inneren räumte ein, dass die Massnahme nicht nur Eltern vor Schwierigkeiten stellt, sondern auch die Betreuungseinrichtungen. Das Amt für soziale Sicherheit biete deshalb ab Montag eine Beratung für die Institutionen an.
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