Im Kanton Solothurn bleiben die Volksschulen vorerst bis zum Ende der Frühlingsferien am 19. April geschlossen. Die Obhut der Kinder liegt während dieser Zeit bei den Eltern, wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilte.
Die Schulen sollen gemäss Bildungsdirektor Remo Ankli eine reduzierte und den lokalen Möglichkeiten entsprechende Heimschulung organisieren. Den Gemeinden werde empfohlen, in Zusammenarbeit mit der Schule eine für die Kinder der Primarstufe freiwillige Betreuung auf die Beine zu stellen.
Der Kanton empfiehlt, familienergänzende Strukturen wie Kitas und Spielgruppen weiterhin offen zu lassen. Auf diese Weise sollen berufstätige Eltern ohne anderweitige Betreuungsoptionen entlastet werden.
Auch auch alle nachobligatorischen Schulen werden geschlossen. Dies betrifft insbesondere die beiden Kantonschulen Olten und Solothurn und die Berufsbildungszentren Olten und Solothurn-Grenchen. Zudem bleiben die überbetrieblichen Kurszentren von Branchenverbänden zu.
Sämtliche Lernende sollen die ausfallenden Schultage nach Möglichkeit im Homeoffice nutzen, um den Schulstoff aufzuarbeiten und die Aufträge der Schule zu bearbeiten, wie die Staatskanzlei festhält.
Keine Besuche in Altersheimen und Spitäler
Ab Montag gilt für alle Alters- und Pflegeheime sowie Spitäler grundsätzlich ein Besuchsverbot. Ein solches Verbot ist vielerorts bereits umgesetzt. Es ehe darum, die Bewohner sowie Patienten vor dem Coronavirus zu schützen, halten die Kantonsbehörden fest.
Ausnahmeregelungen seien möglich, beispielsweise für werdende Eltern, Eltern von kranken Kindern in Spitalpflege und für Angehörige, die Menschen im Sterben begleiten.
Im Kanton Solothurn gibt es bislang zehn bestätigte Coronavirus-Fälle. Angaben zu den Verdachtsfällen machen die Behörden nicht mehr, weil keine Meldepflicht besteht.
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