Regierungsratswahl AGSP und Grüne helfen sich im Wahlkampf für zwei Regierungssitze
SDA
3.8.2020 - 10:26
Die SP Aargau und die Grünen Aargau wollen für die Erneuerungswahl des Regierungsrats im Oktober zusammenspannen. Wie die beiden Parteien am Montag gemeinsam mitteilten, braucht es in der Regierung wieder zwei links-grüne Sitze.
Das gemeinsame Ziel der SP und Grünen sei es, zwei Sitze im fünf Mitglieder zählenden Regierungsrat zu erobern, heisst es in der Medienmitteilung. Daher wolle man sich im Wahlkampf gegenseitig unterstützen.
SP-Grossrat Dieter Egli soll den Sitz des abtretenden SP-Regierungsrats Urs Hofmann verteidigen. Die Grünen wollen mit Christiane Guyer, Stadträtin von Zofingen, den vor vier Jahren nach dem Rücktritt von Regierungsrätin Susanne Hochuli an die SVP verlorenen Sitz zurückerobern.
Für Egli und Guyer ist die gegenseitige Unterstützung gemäss eigenen Angaben «selbstverständlich». Es brauche mehr soziale und ökologische Kräfte in der Regierung, lässt sich Egli in der Medienmitteilung zitieren. Auch die Perspektiven und Erfahrungen der Frauen müssten in die Regierung eingebracht werden, wird Guyer zitiert.
Die von den Parteileitungen beschlossene gegenseitige Unterstützung muss von der der jeweiligen Parteibasis noch abgesegnet werden. Die Grünen werden an der Mitgliederversammlung am 25. August entscheiden und die SP-Delegierten am ausserordentlichen Parteitag am 15. September.
Vier Bisherige mit intakten Wahlchancen
Das Aargauer Volk wählt am 18. Oktober alle fünf Mitglieder des Regierungsrats und die 140 Mitglieder des Grossen Rats. Nicht mehr zu Wiederwahl stellt sich der 63-jährige Justiz- und Polizeidirektor Urs Hofmann (SP). Er ist seit April 2009 im Amt.
Die vier weiteren bisherigen Regierungsräte treten erneut an. Ihre Wiederwahl gilt als sicher. Es sind dies Markus Dieth (CVP), Stephan Attiger (FDP), Alex Hürzeler (SVP) und Jean-Pierre Gallati (SVP). Der Kantonsregierung gehört derzeit keine Frau an.
Die Parteien GLP, BDP und EVP verzichten auf eigene Kandidaturen für die Wahl. Sie rechnen sich kaum Chancen aus, weil einzig der SP-Sitz vakant ist.
Trotz der Chancenlosigkeit treten drei Frauen der Jungsozialist*innen (Juso) zur Regierungsratswahl. Die Kandidatinnen wollen nach eigenen Angaben verhindern, dass dem Regierungsrat weiterhin einzig Männer angehören. Die Kandidatinnen sind Zoe Sutter, Patricia Hegglin und Cybel Dickson. Die wenig bekannten Frauen sind zwischen 20 und 24 Jahre alt.
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