Altlasten«Stadtmist» in Solothurn wird vollständig ausgehoben
SDA
16.9.2020 - 12:19
Der «Stadtmist» in Solothurn wird vollständig ausgehoben. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) hat entschieden, den Totalaushub aller drei Deponien finanziell zu unterstützen. Noch im Jahr 2018 hatte das Bafu nur an den Totalaushub zweier Deponien einen Beitrag leisten wollen.
Stattdessen wären die Abfälle in der Deponie Spitelfeld verblieben und hätten während Jahrzehnten behandelt und belüftet werden müssen, wie die Solothurner Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Eine Analyse habe aber gezeigt, dass diese Sicherungsmassnahmen nicht günstiger gekommen wären als ein Totalaushub.
Diese Erkenntnisse und ein Konzept für ökologische Aufwertungsmassnahmen, die mit dem Totalaushub umgesetzt werden sollen, hätten das Bafu dazu bewogen, seine ursprüngliche Haltung zu ändern. Es beteiligt sich nun mit 40 Prozent an den Gesamtkosten von rund 120 Millionen Franken.
Der Kanton Solothurn übernimmt 35 Prozent. Die restlichen 25 Prozent teilen sich die beiden Grundeigentümer: die Stadt Solothurn mit rund 85 Prozent und der Kanton mit etwa 15 Prozent. Der Anteil des Kantons werde mit Erträgen der Gewässernutzung und Abfallabgaben finanziert, schrieb die Staatskanzlei.
Sanierung soll 2022 starten
Die kantonalen Behörden würden nun einen Nutzungsplan mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung erarbeiten. Dieser werde die Aushubarbeiten, die sechs bis acht Jahre dauern sollen, im Detail regeln. Gemäss heutigem Zeitplan kann die Sanierung im Jahr 2022 beginnen. Ausgeführt wird sie von der Arbeitsgemeinschaft «Vision Solothurn» unter Führung der Eberhard Recycling AG aus Kloten ZH. Der entsprechende Auftrag wurde bereits 2016 vergeben.
Beim «Stadtmist» handelt es sich um drei städtische Deponien für Haushalt- und Gewerbeabfall. Die Deponien im Südwesten der Stadt Solothurn wurden von 1935 bis 1976 betrieben. Die Flächen der Deponien Spitelfeld, Unterhof und Oberer Einschlag sind kontaminiert und müssen saniert werden.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover