In den Solothurner Gemeinden ist die durchschnittliche Steuerbelastung in diesem Jahr im Vergleich zu 2019 leicht gesunken. Der Steuerfuss ging um 0,6 Prozentpunkte auf 117,3 Prozent zurück. In 88 der 109 Gemeinden bleibt es jedoch beim bisherigen Ansatz.
Im laufenden Jahr haben 19 Einwohnergemeinden den Steuerfuss gesenkt, wie die Staatskanzlei Solothurn am Mittwoch mitteilte. Damit profitieren dieses Jahr rund 66'000 Einwohnende von einer tieferen Steuerbemessung bei den Gemeindesteuern.
Zwei Gemeinden beschlossen eine Erhöhung, was für rund 4’000 Einwohnenden zu höheren Gemeindesteuern führen dürfte. Bei 44 Gemeinden liegt der Steuerbezug unter dem Durchschnittswert von 177,3 Prozent, in 65 Gemeinden darüber. Der mit der Einwohnerschaft gewichtete Steuerfuss liegt jetzt bei 115,4 Prozent – im Vorjahr bei 116,0 Prozent.
Grosse Unterschiede bleiben
Die Spanne zwischen dem tiefsten und dem höchsten Steuerfuss beläuft sich unverändert auf 75 Prozentpunkte. Der häufigste Wert liegt bei 125 Prozent (14 Gemeinden). Den tiefsten Steuerfuss von 65 Prozent bezieht die Gemeinde Kammersrohr, den höchsten von 140 Prozent die Gemeinde Holderbank.
Auch bei den Juristischen Personen verringert sich der durchschnittliche Steuerfuss der Gemeinden in diesem Jahr um 1,2 Prozentpunkte auf 112,1 Prozent. Die Reform des Unternehmenssteuerrechts (STAF 2020) hat darauf keinen Einfluss.
Die Steuerfüsse der 99 Kirchengemeinden bleiben praktisch unverändert. Sie belaufen sich gemäss Angaben der Staatskanzlei auf zwischen 8 Prozent bis 28 Prozent und unterscheiden sich je nach Religionsgemeinschaft deutlich.
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