NordschweizTheater Basel erzielt Einigung im Lohnstreit mit dem Ballett
dosp, sda
12.6.2023 - 13:00
Das Theater Basel hat sich mit den Mitgliedern seines Ballettensembles auf eine Lohnerhöhung geeinigt. Ab August gilt demnach im neu abgestuften Lohngefüge ein Durchschnittslohn von 5050 Franken pro Monat, zuzüglich ein 13. Monatslohn, wie das Theater Basel am Montag mitteilte.
dosp, sda
12.06.2023, 13:00
SDA
Die Gewerkschaft Unia, die sich an der Seite des eigentlichen Sozialpartners Szene Schweiz in den Lohnstreit eingeklinkt hatte, zeigt sich in einer Stellungnahme zufrieden. Das mutige und solidarische Engagement der Ballett-Tänzerinnen und -Tänzer am Basler Theater habe sich gelohnt, schreibt die Gewerkschaft.
Die Lohnerhöhung geschehe gemäss Wunsch der Ensemblemitglieder nach Erfahrungsjahren gestaffelt, teilt das Theater Basel mit. Ab 1. August werden die Löhne in einem ersten Schritt monatlich um 50 bis 150 Franken erhöht. Dazu komme eine weitere Lohnerhöhung von 400 Franken pro Monat, wie das Theater mitteilt. Ausgenommen seien Juniors sowie Tänzerinnen und Tänzer in einem Praktikum.
Das Theater Basel entrichtet zudem rückwirkend auf die auslaufende Spielzeit 2022/2023 eine «Sondervergütung» in der Höhe von 1500 Franken für alle Tänzerinnen und Tänzer. Zur kurzfristigen Finanzierung eines Teils dieser Massnahmen könne das Theater einmalige Zinserträge aus einem Legat eines Theaterfreundes beziehen, heisst es weiter.
Die Gewerkschaft Unia begrüsst nach eigenen Angaben die Anerkennung der Leitung für die besonderen Leistungen und das Engagement des Ensembles sowie das Verständnis für die Dringlichkeit fairer Löhne. Es habe aber den zunehmenden Druck der am Schluss von der Unia unterstützten Ensemblemitglieder gebraucht.
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