Kulturförderung Theater, Sinfonieorchester und Kaserne im Basler Ausgleichs-Pool

SDA

4.11.2020 - 13:05

Die Kaserne Basel lockte in der Saison 2019/2020 bis Ende Februar rund 3700 Besucherinnen und Besucher aus dem Baselbiet an.
Die Kaserne Basel lockte in der Saison 2019/2020 bis Ende Februar rund 3700 Besucherinnen und Besucher aus dem Baselbiet an.
Source: Kaserne Basel/Donata Ettlin

Die Kantone Basel-Stadt und Baselland haben die kulturellen Zentrumsinstitutionen in der Stadt Basel auserkoren, die ab 2022 über den Kulturvertrag vom Landkanton unterstützt werden sollen. Es handelt sich um das Theater Basel, das Sinfonieorchester Basel und die Kaserne Basel.

Diese drei Zentrumsinstitutionen würden am meisten Kulturkonsumentinnen und -konsumenten aus dem Baselbiet anlocken, teilten das baselstädtische Präsidialdepartement und die Baselbieter Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion am Mittwoch mit. Die Zahlen waren über eine Publikumsbefragung durch das Statistische Amt Basel-Stadt ermittelt worden.

Die Befragung, die eigentlich über die gesamte Saison 2019/2020 hätte laufen sollen, musste Ende Februar wegen des Corona-Lockdowns allerdings vorzeitig abgebrochen werden, wie es weiter heisst. Als Basis einer Hochrechnung könnten die Zahlen aber dennoch herangezogen werden.

Massgebend für die Herkunftszahlen waren nicht nur die Verhältnisse zwischen dem städtischen und ländlichen Publikum, sondern auch die absoluten Zahlen. So wiesen Institutionen wie das Basler Marionettentheater oder Gare du Nord mit 38,6 und 34,7 Prozent höhere Publikumsanteile aus dem Baselbiet auf. Die drei ausgewählten Institutionen lagen in absoluten Zahlen aber weit voraus.

28'900 Theaterbesucher aus Baselland

An der Spitze der Zahlen vom Sommer 2019 bis Ende Februar 2020 lag das Theater Basel mit knapp 28'900 Besucherinnen und Besuchern aus dem Baselbiet (Anteil von 31,2 Prozent), gefolgt vom Sinfonieorchester mit 3900 (32,6 Prozent) und der Kaserne mit knapp 6700 Baselbieter Besucherinnen und Besuchern (20,2 Prozent).

Das neue Auswahlmodell der Institutionen, die künftig durch die Kulturvertragspauschale unterstützt werden, wird für die nicht mehr berücksichtigen Zentrumsleistungsträger keine finanziellen Nachteile haben. Es handelt sich unter dem Strich um ein reines Rechnungsmodell, das zum Ziel hat, die Abgeltung aus dem Landkanton nachvollziehbarer zu machen.

Gegenwärtig werden die Gelder aus dem Baselbiet in der Gesamthöhe von 9,6 Millionen Franken an 13 Institutionen in der Stadt Basel verteilt. Beim neu ausgehandelten Modell werden im Vertrag nur noch die drei Institutionen mit dem höchsten Publikumsanteil aus dem Baselbiet aufgeführt, während der Stadtkanton die restlichen Beitragsempfänger unter seine Fittiche nehmen wird.

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