Öffentlicher VerkehrTramlinien-Verlängerung in Pratteln BL ist einen Schritt weiter
SDA
2.9.2020 - 13:12
Die Tramlinie 14 soll über das Entwicklungsgebiet Salina Raurica in Pratteln BL bis nach Augst BL verlängert werden. Am Mittwoch haben Verantwortliche des Kantons, der betroffenen Gemeinden und der Baselland Transport AG (BLT) das 170 Millionen Franken teure Projekt vorgestellt.
Die Verlängerung der Tramlinie wurde an der Medienkonferenz als «Schlüsselprojekt» in der Gesamtplanung des Entwicklungsgebietes Salina Raurica in Pratteln bezeichnet. Geplant ist, die Linie 14 bis 2031 von der heutigen Haltestelle Bahnhofstrasse in Pratteln über eine Strecke von 3,2 Kilometern bis nach Augst weiterzuführen.
Die entsprechende Vorlage mit dem Projektierungskredit von 8,5 Millionen Franken, einer Ausgabe von 7 Millionen Franken für den vorgezogenen Landerwerb und 1,6 Millionen Franken für einen provisorischen Bushof liegt nun beim Landrat. Das Kantonsparlament hatte sich bereits 2017 in einem Grundsatzentscheid positiv zur Verlängerung der Tramlinie geäussert.
Die Strecke wird in einem weiten Bogen unter den Bahngleisen hindurch und über eine neue Brücke über die Autobahn in das Entwicklungsgebiet am Rhein führen. Auf dem Areal von Salina Raurica sollen dereinst Wohnraum für rund 3000 Menschen sowie gut 4000 Arbeitsplätze entstehen. Mit der neuen Tramstrecke werden auch andere Quartiere in Pratteln, wie etwa das Gewerbezentrum Grüssen oder das Wohnquartier Längi, besser mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen.
Kosten von 170 Millionen Franken
Die Projektverantwortlichen rechnen mit Baukosten in der Höhe von rund 170 Millionen Franken. Falls sich der Bund dazu entschliessen würde, das Projekt in das Agglomerationsprogramm aufzunehmen, hofft der Kanton auf einen Kostenbeitrag von 30 bis 35 Prozent.
Der Baselbieter Kantonsingenieur Drangu Sehu sprach von einem Zeitrahmen von 2031 bis zur Inbetriebnahme der verlängerten Tramlinie. Dieser Zeitplan könne aber nur eingehalten werden, wenn sich die politischen Hürden ohne Referenden bewältigt liessen.
Isaac Reber, Vorsteher der Bau- und Umweltschutzdirektion (Grüne) räumte dem Projekt aber gute politische Chancen ein, obwohl vom Ausbau auch Grundstücke Dritter betroffen sein werden. «Ich sehe eigentlich keine Gründe, die dagegen sprechen würden», sagte er.
Auf die Unterstützung der Behörden der beiden betroffenen Gemeinden kann Reber sicher zählen. Stephan Burgunder, Gemeindepräsident von Pratteln, und Ralph Wächter, Vizepräsident der Gemeinde Augst, betonten beide, dass der geplante Ausbau der Tramlinie unabdingbar sei für die Siedlungsentwicklung.
Etwas vorsichtiger äusserte sich BLT-Direktor Andreas Büttiker. Er freue sich auf die Aussicht, nach langer Zeit wieder mal ein paar Kilometer Tramschienen verlegen zu können, sagte er. Aber ÖV-Projekte seien heutzutage keine Selbstläufer mehr. Er erinnerte daran, dass der Landrat in den 1990er-Jahren ein Projekt zur Verlängerung der Tramlinie 14 versenkt habe. «Das aktuelle Projekt bedingt deshalb eine exzellente kommunikative Begleitung.»
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