Gesundheitsversorgung UKBB führt Elternbegleitung auf dem Kindernotfall in Basel ein

scmi, sda

7.2.2024 - 12:48

Elternbegleiterinnen und -begleiter sind neu im UKBB im Einsatz, um Eltern und Kinder auf dem Notfall zu unterstützen.
Elternbegleiterinnen und -begleiter sind neu im UKBB im Einsatz, um Eltern und Kinder auf dem Notfall zu unterstützen.
Keystone

Das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) führt neu eine Elternbegleitung auf der Notfallstation ein. Dieser Freiwilligendienst soll die Eltern entlasten und sich um das Wohlergehen der Kinder kümmern, wie das UKBB am Mittwoch mitteilte.

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Das Bedürfnis danach kam im Laufe der Corona-Pandemie und den zunehmenden Fallzahlen auf dem Notfall auf. Die Elternbegleiterinnen und -begleiter sind seit Anfang Jahr täglich am Abend im Einsatz, wenn auf der Notfallstation besonders viel los ist, wie es in der Mitteilung heisst.

Sie versorgen die Kinder gezielt mit Spielsachen, wenn diese Ablenkung benötigen und beaufsichtigen auch die Kinder, wenn die Eltern zwischendurch eine Telefon-, Essens- oder WC-Pause einlegen müssen. Zudem informieren sie darüber, wenn ein anderer dringender Notfall dazwischenkommt und sich die Wartezeit verlängert.

Kein administrativer Zusatzaufwand

Die Stiftung Pro UKBB trägt und organisiert dieses Angebot. Sie rekrutiert geeignete Elternbegleiterinnen und -begleiter. Dadurch soll für das Notfall-Team kein administrativer Zusatzaufwand entstehen, wie es weiter heisst.

Seit mehreren Jahren gibt es bereits beim UKBB eine Begleitung für Eltern während Operationen (Belop). Nach einer Testphase wurde das Angebot nun auf den Notfall erweitert.

Während der Corona-Pandemie verzeichnete das UKBB besonders hohe Fallzahlen und Personalausfälle, was es immer wieder an die Belastungsgrenze führte. Auch im Jahr 2022 gab es grosse Patientenströme, als besonders viele Kinder am Respiratorischen-Synzytial-Virus (RSV) und anderen Atemwegskeimen erkrankten, wie aus den UKBB-Geschäftsberichten hervorgeht.