Visualisierung des vom öffentlichen Nahverkehr entlasteten Centralbahnplatzes.
Übersicht über die bestehenden und geplanten neuen Zugänge zu den Gleisanlagen am Bahnhof SBB.
Umfassendes Entwicklungskonzept zum Basler Stadtraum Bahnhof SBB
Visualisierung des vom öffentlichen Nahverkehr entlasteten Centralbahnplatzes.
Übersicht über die bestehenden und geplanten neuen Zugänge zu den Gleisanlagen am Bahnhof SBB.
Im Stadtraum rund um den Basler Bahnhof SBB stehen in den kommenden Jahren grosse Veränderungen an. Die Basler Regierung hat deshalb ein umfassendes Entwicklungskonzept verfassen lassen und in die Vernehmlassung geschickt.
Im Umfeld des Basler Bahnhofs SBB wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten kaum ein Stein auf dem anderen bleiben: Im Zentrum der städtebaulichen Entwicklung stehen neue oberirdische Zugänge zu den Gleisen an beiden Enden des Bahnhofareals sowie eine neue diagonal verlaufende Unterführung.
Diese Zugänge sollen zugleich die Anbindung des Gundeldinger Quartiers an die Kernstadt für den Fuss- und Veloverkehr verbessern. Mit den neuen Gleiszugängen soll auch die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr entflechten und damit eine Entspannung auf dem heute überlasteten Verkehrsknotenpunkt Centralbahnplatz ermöglicht werden.
Konkret verfolgen die Planer die Idee, die Zahl der Tramhaltekanten auf dem Centralbahnplatz von heute sechs auf vier zu verringern. Dadurch würde die Mittelkante massgeblich verbreitert und zum eigentlichen Platz aufgewertet.
Diese strukturellen Erneuerungen sind mit nachhaltigen baulichen Veränderungen verbunden: Im Osten mit der Neuüberbauung Nauentor über dem Perronbereich und im Westen mit einem neuen Markthallenplatz, der sich bis auf die heutige Margarethenbrücke ausdehnen wird.
Zahlreiche Projekte zusammengefasst
Diese zahlreichen baulichen Massnahmen, die sich bis in die 2030er-Jahre hinziehen werden, wurden nun in einem umfassenden Entwicklungskonzept Stadtraum Bahnhof SBB zusammengefasst. Am Konzept arbeiteten unter der Federführung des Kantons die SBB, das Bundesamt für Verkehr und eine Begleitgruppe «Städtebau für Basel 2050» mit. Die Regierung hat dieses Konzept nun zur öffentlichen Vernehmlassung freigegeben, wie sie am Dienstag mitteilte.
Das Entwicklungskonzept sei als Fachstudie zu verstehen, schreibt die Regierung weiter. Diese soll die Grundlage bieten für zahlreiche weitere Planungsarbeiten und Mitwirkungsprozesse.
Das umfassende Entwicklungskonzept sei nötig, weil die Projekte des Kantons parallel zu den Bahninfrastrukturprojekten der SBB entwickelt und nicht zuletzt auch finanziert werden müssten. Zum Teil handle es sich um Massnahmen, die sich bereits in einer konkreten Planungsphase befinden oder erst als Vorgaben und Eckpunkte für künftige Planungen zu verstehen sind.
Die Vernehmlassung soll Mitte September dieses Jahres abgeschlossen werden. Nach der Auswertung der Vernehmlassungsantworten will die Regierung das Konzept, das sie als «Meilenstein» in der Zusammenarbeit mit den beteiligten Planungspartnern bezeichnet, voraussichtlich noch im Herbst 2020 beschliessen.
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