Mehr als zwei Drittel der Aargauer Gewerbebetriebe befinden sich wegen der Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in einer schwierigen Lage. Das zeigt eine Umfrage des Aargauischen Gewerbeverbandes (AGV) unter seinen Mitgliedern.
55 Prozent der Betriebe stellen einen Umsatzeinbruch fest und 49 Prozent einen Bestellungsrückgang, wie der AGV am Donnerstag mitteilte. 23 Prozent leiden demnach unter fehlenden Materiallieferungen und 20 Prozent sehen sich mit einem Liquiditätsengpass konfrontiert.
Jede sechste betroffene Unternehmung wird ein Gesuch für Kurzarbeit einreichen und drei Prozent der betroffenen Firmen müssen Kündigungen aussprechen. Die am Montag gestartete Umfrage des AGV stützt sich auf die Angaben von mehr als 1000 Betriebe.
Der AGV fordert vom Kanton und vom Bund dringend ausserordentliche Massnahmen zur Milderung der wirtschaftlichen Situation der Betriebe. Bund und die Kantone müssten sich jedoch gut koordinieren.
Der Verband mit mehr als 10'000 Mitgliedern macht gleichzeitig klar, dass er die vom Bundesrat angeordneten Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie mittrage. Alle Unternehmen seien dazu aufgerufen, sich strikt an die Vorgaben des Bundesrats zu halten.
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