Klima Umweltbericht beider Basel belegt Klimaerwärmung

SDA

23.9.2020 - 10:02

Die Klimaerwärmung in den beiden Basel sorgt dafür, dass die Kirschbäume deutlich früher blühen als früher. (Archivbild)
Die Klimaerwärmung in den beiden Basel sorgt dafür, dass die Kirschbäume deutlich früher blühen als früher. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Die Jahresmitteltemperatur in den beiden Basel ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts um gut 3 Grad Celsius angestiegen. Der Umweltbericht von Basel-Stadt und Baselland belegt damit die anhaltende Klimaerwärmung.

Die seit 1755 bestehende Basler Klimareihe zeige einen deutlichen Anstieg der Jahresmitteltemperatur, teilten das baselstädtische Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt sowie die Baselbieter Bau- und Umweltdirektion am Mittwoch mit. Bewegte sich die Jahrestemperatur im 18. und 19. Jahrhundert noch zwischen 8 und 9 Grad, sei sie seit Mitte des 20. Jahrhunderts um gut 3 Grad angestiegen. 2019 habe sie gar 11,7 Grad betragen.

Häufiger geworden seien auch die Hitzetage mit Temperaturen von über 30 Grad. Lagen sie Mitte des 20. Jahrhunderts noch im einstelligen Bereich, seien 2019 25 Hitzetage gezählt worden. Eine steigende Tendenz sei auch bei den Temperaturen der Fliessgewässer und des Grundwassers erkennbar.

Die steigenden Temperaturen hätten Auswirkungen auf das Ökosystem und die Vegetation, heisst es im Umweltbericht weiter. Als Beispiel wird der Beginn der Kirschblüte genannt, der 16 Tage früher eintrete als noch vor 60 Jahren.

Sinkende CO₂-Emissionen

Reduziert werden konnten indes die CO₂-Emissionen, was vor allem auf den Rückgang des Gas- und Heizölverbrauchs in den Bereichen Wohnen und Industrie zurückgeführt wird. In Basel-Stadt gingen sie von 2010 bis 2018 von 4,7 auf 3,5 Tonnen pro Einwohner zurück, im Baselbiet von 5,7 auf 4,7 Tonnen. Basel-Stadt habe damit das für das Jahr 2020 definierte Ziel erreicht, Baselland werde sein Ziel voraussichtlich nicht erreichen, heisst es.

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