Universität Uni Basel verzeichnet ein Defizit von 23,7 Millionen Franken

scmi, sda

28.4.2023 - 11:18

Die Uni Basel weist für das Jahr 2022 ein Defizit von 23,7 Millionen Franken aus. (Archivbild)
Die Uni Basel weist für das Jahr 2022 ein Defizit von 23,7 Millionen Franken aus. (Archivbild)
Keystone

Die Universität Basel schliesst das Geschäftsjahr 2022 mit einem Defizit von 23,7 Millionen Franken ab. Grund dafür ist die Umstellung auf eine neue Rechnungslegung, wie die Uni am Freitag mitteilte. Damit werden externe Gelder als gebundenes Eigenkapital verbucht.

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Der operative Aufwand betrug 761,9 Millionen Franken, die Erträge aus ordentlicher Geschäftstätigkeit 751,9 Millionen Franken. Dies ergibt gemäss Mitteilung einen Verlust von 10 Millionen Franken. Auch das Finanzergebnis als Saldo von Finanzertrag und Finanzaufwand weist im Jahr 2022 ein Minus von 13,8 Millionen Franken aus.

Im Gegensatz zu den vorherigen Jahren werden die Beträge bei der Uni Basel neu nach der Rechnungslegung Swiss GAAP FER verbucht. Während vorher externe Gelder, zum Beispiel vom Nationalfonds, in die Erfolgsrechnung einflossen, gelten sie mit der neuen Rechnungslegung als gebundenes Eigenkapital. Diese Reserven können erst in der Bilanz verbucht werden, wenn sie auch gebraucht werden, wie ein Sprecher der Uni Basel gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Auf der Basis der neuen Rechnungslegung führen Auflösungen in einer Gesamthöhe von 35,8 Millionen Franken gemäss Uni Basel dazu, dass sich das freie Eigenkapital im Jahr 2022 auf 63,2 Millionen Franken erhöht.

Ein Viertel der Erträge stammt aus Drittmitteln. Diese liegen bei 186 Millionen Franken. Sie stammen aus dem Nationalfonds, internationalen Forschungsprogrammen, Bundesprogrammen und von Privaten.

Die beiden Trägerkantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft finanzierten die Uni im Jahr 2022 zusammen mit 336,4 Millionen Franken und übernahmen somit 44,8 Prozent des Ertrags an ordentlicher Geschäftstätigkeit. Der Bund steuerte 97,3 Millionen Franken bei. Weitere 76 Millionen Franken kamen von Kantonen, die Studierende nach Basel schicken, wie es weiter heisst.