Parkplätze Vor dem Basler Friedhof Hörnli sollen 48 Parkplätze verschwinden

yedu, sda

15.1.2021 - 12:37

Besuchenden des Friedhofs Hörnli sollen künftiger weniger Parkplätze zur Verfügung stehen.
Besuchenden des Friedhofs Hörnli sollen künftiger weniger Parkplätze zur Verfügung stehen.
Keystone

Vor dem Friedhof Hörnli sollen künftig weniger Parkplätze zur Verfügung stehen. Die vorberatende Basler Grossratskommission will im Rahmen der geplanten Umgebungserneuerung des grössten Friedhofs der Schweiz insgesamt 48 Parkplätze aufheben. Sie beantragt dem Grossen Rat dafür zusätzliche Ausgaben in der Höhe 165'500 Franken.

Die Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission (Uvek) des Grossen Rates ist der Meinung, dass Friedhof und Friedhofsvorplatz eine Einheit bilden sollten und der Vorplatz deshalb kein Parkplatz sein sollte. Dies geht aus ihrem am Freitag veröffentlichten Bericht hervor.

Anstelle der 48 Parkplätze auf der Fahrbahn entlang der Nebenfahrbahn und in den Kopfbereichen des Friedhofvorplatzes wünscht sich die Uvek mehr Bäume, Grünflächen und Platz für Fussgängerinnen und Fussgänger.

Die Uvek bezeichnet die Aufhebung der 48 Parkplätze als «vertretbar». Heute gebe es in diesem Bereich 162 Parkplätze, die durchschnittlich zu 60 Prozent belegt seien. Mit 108 Parkplätzen bleibe das das Angebot ausreichend gross, um den durchschnittlichen Bedarf an normalen Tagen mit einer Auslastung von maximal 90 Prozent zu gewährleisten, schreibt die Uvek weiter in ihrem Bericht.

Regierung will «würdigeren» Friedhofseingang

Für die Erneuerung der Umgebung des Friedhofs Hörnli hatte die Basler Regierung dem Grossen Rat ursprünglich rund 4,9 Millionen Franken beantragt. Der Friedhof soll damit einen «würdigeren Eingang» erhalten, begründete die Regierung die Massnahmen in einer Mitteilung. Mit der nun gewünschten Änderung der Uvek erhöht sich der Betrag auf 5,024 Millionen Franken.

Die Neugestaltung umfasst die Hörnliallee, den Otto Wenk-Platz und den Kohlistieg. Konkret geht es um breitere Trottoirs, bessere Lebensbedingungen für die historische Lindenallee an der Hörnliallee, stufenlos nutzbare Bushaltestellen in der unmittelbaren Umgebung sowie um eine neue Grünfläche auf dem Otto Wenk-Platz.

Uvek will sechs Parkplätze in Riehen aufheben

Wie an einem ebenfalls am Freitag veröffentlichten Bericht der Uvek zu entnehmen ist, sollen zudem im Rahmen der geplanten Sanierung der Rauracherstrasse in Riehen sechs Parkplätze aufgehoben werden. Dies, damit eine dritte Mittelinsel realisiert werden kann. Die Uvek beantragt dem Grossen Rat dafür 60'00 Franken.

Gemäss Uvek-Bericht ist der Riehener Gemeinderat gegen die Aufhebung der Parkplätze. Die Uvek ist aber der Ansicht, dass die Vorteile einer dritten Mittelinsel höher zu gewichten seien als der Erhalt von sechs Parkplätzen. Zudem stünden in der Einstellhalle des Riehener Rauracherzentrums tagsüber 70 Parkplätze zur Verfügung, die nie voll ausgelastet seien, heisst es weiter.

Die Basler Regierung hatte dem Grossen Rat für die Sanierung der Rauracherstrasse in Riehen ursprünglich 3,4 Millionen Franken beantragt. Neben der Erneuerung der Werkleitungen und Strassenbeläge im Abschnitt Kohlistieg bis zur Äusseren Baselstrasse möchte die Basler Regierung die beiden Bushaltestellen «Bahnhof Niederholz» und «Habermatten» umgestalten und sie den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes des Bundes anpassen.

Vorgesehen sind an den beiden Haltestellen unter anderem neue Bäume und Mittelinseln, welche die Verkehrssicherheit erhöhen sollen. Auf der Mittelinsel der Bushaltestelle «Habermatten» ist zudem eine überdeckte Bike&Ride-Anlage mit Platz für 30 Velos geplant.

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