Schulen Wasserstelzen-Schulhaus in Riehen BS wird ab März komplett saniert

Das Primarschulhaus Wasserstelzen in Riehen BS wird ab März 2024 komplett saniert. Die gesamten haustechnischen Anlagen, Fenster, Flachdachaufbauten und Fassaden haben ihre Lebensdauer erreicht. Zudem wurden bei allen fünf Gebäudetraktem ungenügende Erdbebensicherheit festgestellt, wie die Gemeinde Riehen am Donnerstag mitteilte.

Das Schulhaus aus dem Jahr 1963 ist im Inventar der schützenswerten Bauten aufgeführt. Im Zuge der Gesamtsanierung werden auch der Brandschutz und die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes berücksichtigt. Entsprechend soll die Zugänglichkeit mit Rampen und Liftanlagen verbessert werden, wie es in der Mitteilung heisst. Zudem werden das Schwimmbecken und die Turnhallen erneuert.

Die Kinder aus dem Trakt A werden seit dem Oktober letzten Jahres bis im Sommer 2025 in zwei Modulbauten auf der Hebelmatte unterrichtet, wodurch die erste Bauetappe beginnen kann. In einer zweiten Etappe bis Sommer 2026 werden der Turm, die Turnhallen und das Verbindungsgebäude saniert.

Die Kinder aus dem Trakt B, dem Turm, werden dann in der Hebelmatte zu Schule gehen. Die Schwimmhalle wird Ende 2026 fertig. Der Schwimmunterricht werde während der zweiten Bauetappe «mit anderen Lösungen ermöglicht», schreibt die Gemeinde.

Die Sanierung kostet gesamthaft rund 34 Millionen Franken. Der Einwohnerrat bewilligte den entsprechenden Verpflichtungskredit im März 2023.

Riehen braucht mehr Schulraum

Riehen hat dieses Jahr zwei weitere Schulraum-Baustellen vor sich. So werden voraussichtlich im Mai 2024 die Bauarbeiten für den Doppelkindergarten Siegwaldweg beginnen. Die Stimmbevölkerung entschied sich im November 2022 an der Urne für diesen künftig grösseren Neubau, nachdem das Referendum dagegen ergriffen worden war. Die Anzahl der Kinder in den Gemeindeschulen nahm in den vergangenen fünf Jahren um 15 Prozent zu, weshalb dringend neuer Schulraum benötigt werde, heisst es weiter.

Zudem wird die Turnhalle im Burgschulhaus aus dem Jahr 1917 ab Ende März saniert. Dort soll auch die Tagesstruktur mehr Platz erhalten. Eine Einsprache sowie ein Rekurs gegen den Bauentscheid verzögerte dieses Vorhaben.