Fangewalt Wegen Corona weniger Rayon- und Stadionverbote in Basel

ts, sda

25.1.2021 - 12:09

Weil 2020 wegen der Coronapandemie weniger Zuschauer die Spiele des FC Basel besuchen durften, gab es deutlich weniger Probleme mit Fans.
Weil 2020 wegen der Coronapandemie weniger Zuschauer die Spiele des FC Basel besuchen durften, gab es deutlich weniger Probleme mit Fans.
Keystone

Gegen Fussballfans sind 2020 in Basel wegen der Corona-Pandemie markant weniger Rayon- und Stadionverbote ausgesprochen worden als im Vorjahr. Auch die durchschnittlichen Gesamtkosten der Basler Polizei für die Heimspiele des FC Basel sind deutlich gesunken.

Nur gerade zwei Rayonverbote gegen Fussballfans hat Kantonspolizei Basel-Stadt Polizei im vergangenen Jahr verhängt – acht weniger als im Vorjahr. Fans von Gastmannschaften waren 2020 von Rayonverboten nicht betroffen. Im Vorjahr waren dagegen Fans von drei auswärtigen Mannschaften mit dieser Massnahme sanktioniert worden.

Der FC Basel selbst ordnete 2020 drei Stadionverbote an gegenüber sieben im Vorjahr, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt am Montag mitteilte. Fans von Gastmannschaften waren 2020 nicht betroffen, ein Jahr zuvor dagegen in vier Fällen. Alle Verbote wurden gemäss Communiqué wegen Ereignissen aus dem Vorjahr ausgesprochen.

Wer ein Stadionverbot erhält, darf sich dennoch in der Umgebung des «Joggeli» aufhalten. Beim Rayonverbot dürfen Betroffene weder ins Fussballstadion noch sich vor, während und nach einem Spiel in einem bestimmten Perimeter rund um das Stadion aufhalten.

Markant tiefere Kosten

Die Covid-19-Massnahmen hatten zur Folge, dass die Zuschauerzahlen zeitweise bis auf null reduziert wurden. Zudem hätten die Fans beim Einhalte der Massnahmen Eigenverantwortung gezeigt, heisst es in der Mitteilung. Die Polizei habe deshalb ihre Dispositive stark herunterfahren können.

Die durchschnittlichen Gesamtkosten der Polizei pro Heimspiel sanken 2020 in der Folge für alle Wettbewerbe im Vergleich zum Vorjahr von 150'000 auf 35'000 Franken. Pro Super-League-Heimspiel entstanden Kosten von 30'000 Franken gegenüber 140'000 Franken im Vorjahr.

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