BildungWeniger ausserkantonale Schüler an Fachmaturitätsschule Basel-Stadt
mk, sda
6.1.2021 - 10:16
Ab dem Schuljahr 2022/23 soll die Fachmaturitätsschule (FMS) Basel-Stadt keine neuen Schülerinnen und Schüler aus den Kantonen Aargau und Basel-Landschaft mehr aufnehmen. Diese und weitere Entlastungsmassnahmen für die Mittelschulen haben die vier Kantone des Bildungsraums Nordwestschweiz in einer Absichtserklärung festgehalten.
Die neuen FMS-Schüler aus dem Aargauer Fricktal und den Baselbieter Gemeinden Allschwil und Schönenbuch gehen ab 2022/23 im Baselbiet zur Schule. Wegen der demografischen Entwicklung werde der Platz in den Mittelschulen der Kantone Aargau, Basel-Landschaft und Basel-Stadt knapp, teilten diese sowie der Kanton Solothurn am Mittwoch mit. Für eine Übergangsphase hätten sich die vier Kantone darauf geeinigt, dass alle Schüler ihre Ausbildung dort beenden könnten, wo sie sie begonnen hätten.
Frühestens ab dem Schuljahr 2025/26 sollen laut der Mitteilung die Mittelschulen von Basel-Landschaft und Basel-Stadt schrittweise von den Schülern aus dem Fricktal entlastet werden. Bis im Fricktal eine eigene Mittelschule eröffnet werde, was für 2028 geplant sei, prüfe der Aargau in Absprache mit Basel-Landschaft und Basel-Stadt verschiedene Varianten.
Solothurner Schüler nicht betroffen
Zudem sollen frühestens ab dem Schuljahr 2028/29 die Mittelschulen in Basel-Stadt keine neuen Schüler aus Allschwil und Schönenbuch mehr aufnehmen. An den Schulstandorten in Oberwil BL und Liestal BL sind gemäss Mitteilung bauliche Massnahmen unumgänglich. Die Machbarkeitsstudie und die Investitionsplanung dazu würden in einem nächsten Schritt folgen.
Nicht betroffen von Änderungen sind Schüler aus dem Kanton Solothurn. So können Schüler aus den Bezirken Dorneck und Thierstein weiterhin ein Gymnasium oder eine FMS in den Kantonen Basel-Landschaft oder Basel-Stadt besuchen.
Noch Entscheidungen nötig
Für die Umsetzung der Massnahmen sind im Aargau sowie in Basel-Landschaft und Basel-Stadt noch verschiedene Entscheidungen der zuständigen Gremien nötig. Oberstes Ziel sei, dass alle Schüler im Bildungsraum Nordwestschweiz einen Ausbildungsplatz erhalten würden, der ihre persönliche Laufbahnentwicklung unterstütze, hiess es in der Mitteilung.
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