Nordschweiz Weniger straflose Selbstanzeigen wegen Steuern im Baselbiet

scmi, sda

27.1.2023 - 10:35

Die Zahl der straflosen Selbstanzeigen ist im Kanton Baselland rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 290 Selbstanzeigen eingereicht. Dies ist eine Reduktion von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die Baselbieter Finanz- und Kirchendirektion am Freitag mitteilte

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Noch im Jahr 2021 machten 392 Personen von der Möglichkeit Gebrach, sich einmal im Leben straflos selber anzuzeigen.

Im Jahr 2022 wurden insgesamt 516 straflose Selbstanzeigen erledigt. Im Vorjahr waren es noch 1053 Fälle. Aus den Fällen im Jahr 2022 resultierten gemäss Mitteilung leicht höhere Nachsteuererträge in der Höhe von 7,6 Millionen Franken für den Kanton Basel-Landschaft und 1,8 Millionen Franken für den Bund.

Im Vorjahr waren es noch 6,2 Millionen beziehungsweise 1,8 Millionen Franken, wie die Finanzdirektion schreibt. Somit sind die Nachsteuererträge für den Kanton leicht gestiegen.

Neuer Rekord bei nachbesteuertem Vermögen

Bei den im Jahr 2022 erledigten Selbstanzeigen wurden insgesamt 156,6 Millionen Franken an bisher nicht versteuertem Vermögen offengelegt. Der grösste einzelne zur Nachbesteuerung angemeldete Vermögensbestand betrug 15,6 Millionen Franken. Damit handle es sich um einen neuen Rekordwert, schreibt die Finanzdirektion.

Bei den offengelegten Vermögenswerten handle es sich wie in den Vorjahren um Bankkonten, Wertschriftendepots, Stiftungsvermögen und vielfach ausländische Liegenschaften.