Der Wert der Immobilien im Finanzvermögen des Kantons Basel-Stadt ist 2019 erneut stark angestiegen. Mit 2,74 Milliarden Franken wurde ein Zuwachs um 231 Millionen Franken verzeichnet.
Grund für den Anstieg seien Zukäufe, wertvermehrende Investitionen, Neubauten sowie neue Baurechtsverträge und Umwidmungen aus dem Verwaltungsvermögen, teilte die Basler Regierung am Dienstag mit. Die gewichtigsten Neuzugänge im Jahr 2019 waren der Kauf des Syngenta-Areals und des Baus an der Uferstrasse 90.
Der «Total Return» des Immobilienportfolios als wichtige Kennzahl der Immobilienbranche legte im Jahresvergleich von 5,3 auf 7,2 Prozent zu. Dieser setzt sich aus der Netto-Cashflow-Rendite von 4,3 und einer Wertänderungsrendite von 2,9 Prozent zusammen.
Als eine der wichtigen Aufgaben des Finanzvermögens deklariert die Regierung die Förderung von preisgünstigen Wohnungen. Dazu gehört das Wohnbauprogramm «1000+», das als eine der Massnahmen zur Umsetzung der Verfassungsinitiative «Recht auf Wohnen» verabschiedet wurde. Ziel des Programms ist die Erstellung von über 1000 neuen preisgünstigen Wohnungen im Finanzvermögen bis ins Jahr 2035.
Mit dem Erwerb von Wirtschaftsflächen will der Kanton laut Medienmitteilung auch die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze auf Arealen des Kantons fördern. Konkret nennt die Regierung den Ankauf des Areals Rosental Mitte, dem 2019 der Zukauf des Syngenta-Areals folgte.
Weniger Investitionen im Verwaltungsvermögen
Bei den Hochbauten im Verwaltungsvermögen sanken 2019 die Investition auf 144 Millionen Franken im Vergleich zu Vorjahr (2018: 186 Millionen Franken). Die Regierung führt dies hauptsächlich auf das Auslaufen der Bauvorhaben im Zusammenhang mit der Schulreform zurück.
Die Hochbauten im Verwaltungsvermögen bilden ein Portfolio aus rund 740 Gebäuden mit einem «Wiederherstellungswert» von geschätzten 4,7 Milliarden Franken, die der Kanton selber nutzt – darunter Schulen, Kulturbauten sowie Verwaltungs-und Betriebsgebäude.
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