Im Kanton Aargau hat der Lokführermangel der SBB weitere Auswirkungen. Die S42 zwischen Muri AG und Zürich fällt bis am 4. Oktober ganz aus. Danach gibt es bis zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember täglich wenigstens eine Verbindung pro Richtung.
Die S42 fährt dann jeweils in Muri 06.35 Uhr und in Zürich HB um 17.40 Uhr ab, wie die SBB am Mittwoch mitteilten.
Zudem werden die Züge der S28 Zofingen-Suhr-Lenzburg (im Volksmund «Nateli» genannt) ab dem 7. September bis zum Fahrplanwechsel durch Bahnersatzbusse ersetzt. Reisende müssen gemäss SBB mit einer Verlängerung der Reisezeit von bis zu 30 Minuten rechnen.
Auch verkehrt die S29 Sursee-Turgi (via Olten) ab dem 10. Oktober bis zum Fahrplanwechsel nur an Werktagen. Zwischen Zofingen AG und Sursee LU verkehren Bahnersatzbusse. Im weiteren fällt der Halbstundentakt zwischen Basel-Frick-Brugg-Baden-Zürich(-Zürich Flughafen) aus.
Regierung gibt sich verärgert
Der Aargauer Regierungsrat intervenierte bereits vor zwei Wochen bei der Leitung der SBB. Der Kanton nehme die Massnahmen, die zum Teil zu massiven Reisezeitverlängerungen und zum Wegfall von direkten Verbindungen führten, enttäuscht zur Kenntnis, hält das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Mittwoch in einer Medienmitteilung fest.
Die SBB könnten die von Bund und Kanton bestellten Leistungen im regionalen Zugverkehr auf der S28, der S29, der S42 sowie die Leistungen auf dem Interregio zwischen Basel und Zürich nicht in der geforderten Qualität anbieten. Der Regierungsrat fordert Ersatzmassnahmen, die Aufrechterhaltung der Verbindungen zur Hauptverkehrszeit und wo nötig Sofortmassnahmen.
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