Coronavirus – Schweiz Contact Tracing in der Ostschweiz zum Teil überlastet

SDA

30.10.2020 - 15:07

Wegen stark steigender Fallzahlen können die Ostschweizer Kantone mit dem Contact Tracing nicht mehr alle Coronafälle lückenlos nachverfolgen. (Archivbild)
Wegen stark steigender Fallzahlen können die Ostschweizer Kantone mit dem Contact Tracing nicht mehr alle Coronafälle lückenlos nachverfolgen. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/GAETAN BALLY

In den Kantonen St. Gallen, Thurgau und beiden Appenzell befinden sich rund 4’200 Personen nach einem positiven Coronatest in Isolation. Weit über 7’000 Personen dürften in Quarantäne sein. Längst nicht mehr alle Fälle können erfasst werden. 

Die neusten Zahlen vom Freitag zeigen, dass sich in St. Gallen rund 3’000 Personen in Isolation befinden, im Thurgau 1002, in Appenzell Ausserrhoden 125 und in Innerrhoden 67. Die Anzahl Personen in Quarantäne beziffert St. Gallen mit rund 7’000, Ausserrhoden mit 198 und Innerrhoden mit über 84.

Wegen Überlastung können in St. Gallen mit dem Contact Tracing nicht mehr alle Fälle lückenlos nachverfolgt und die Übertragungsketten nicht mehr gezielt unterbrochen werden, wie der Kanton mitteilte. Auch in Innerrhoden ist das Contact Tracing «aufgrund der sehr hohen Fallzahlen überlastet», heisst es auf der Homepage.

Insgesamt sind in den vier Kantonen derzeit 200 Personen in Spitälern: 136 in St. Gallen, 34 im Thurgau, 21 in Ausserrhoden, 9 in Innerrhoden. Von den 200 Hospitalisierten befinden sich 24 auf Intensivstationen. 99 Personen sind bisher am Virus gestorben (St. Gallen 63, Thurgau 26, Ausserrhoden 8, Innerrhoden 2).

Die Zahl der bestätigten Fälle von Coronaerkrankungen summiert sich inzwischen auf gegen 11'000. In St. Gallen sind es 7’100, im Thurgau 2’714, in Appenzell Ausserrhoden 732 und in Innerrhoden 321.

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