Klimastreik 800 Demonstrierende am 4. Klima-Streik in St. Gallen

Rund 800 Streikende aller Altersgruppen sind am Samstagnachmittag durch die St. Galler Innenstadt gezogen. Sie forderten "Macht mal was!" oder "Make earth great again".

Der mehrere hundert Meter lange Demonstrationszug startete um 15 Uhr und führte vom Paul-Gründer-Platz über den Klosterbezirk, durch die belebten Einkaufsgassen zum Bahnhof und wieder zurück. Mit dabei waren auch viele Erwachsene, Familien mit kleinen Kindern und Klima-Senioren. Die Polizei begleitete die Demonstrierenden und regelte den Verkehr.

Die drei vorhergehenden Kundgebungen, zu denen das Kollektiv Klimastreik Ostschweiz aufgerufen hatte, fanden jeweils am Freitag statt. Mehrere hundert Schülerinnen und Schüler aus der Region zogen am 21. Dezember, am 11. und 18. Januar durch die St. Galler Altstadt und skandierten "Üsi Zuekunft!" oder "Ökokraft im Bundeshaus - werft die alten Säcke raus!".

Weil Kantonsschülerinnen und -schüler aus St. Gallen dem Unterricht fern geblieben waren, hatte das St. Galler Bildungsdepartement nach dem zweiten Klimastreik mit unentschuldigten Absenzen im Abschlusszeugnis gedroht.

Dass nun erstmals am Samstag gestreikt wurde, habe damit aber nichts zu tun, sagte Miriam Rizvi, Sprecherin des Kollektivs Klimastreik Ostschweiz, gegenüber der Nachrichtenagentur keystone-sda. "Wir wollten, dass auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und auch Lehrerinnen und Lehrer teilnehmen können".