Coronavirus – Schweiz Altes Kantonsspital Frauenfeld für Coronavirus-Patienten

SDA

23.3.2020 - 15:40

Das alte Bettenhaus des Kantonsspitals Frauenfeld wird nicht abgebrochen, sondern für Coronavirus-Patienten gebraucht (Archivbild).
Das alte Bettenhaus des Kantonsspitals Frauenfeld wird nicht abgebrochen, sondern für Coronavirus-Patienten gebraucht (Archivbild).
Source: Keystone/zimmermannfotografie

Der Kanton Thurgau nimmt das alte Bettenhochhaus des Kantonsspitals Frauenfeld mit 200 Betten wieder in Betrieb. Dort sollen Corona-Patienten und -Patientinnen betreut werden. Armee und Zivilschutz helfen bei der Einrichtung mit.

Mitte März wurde der geplante Abbruch des alten Spitals aus dem Jahr 1974 gestoppt, wie die Behörden am Montag an einer Medienkonferenz erklärten. Vor vier Wochen hatte das Kantonsspital einen Neubau bezogen, das alte Bettenhaus wurde dadurch frei – «eine glückliche Fügung», wie Kantonsärztin Agnes Burkhalter sagte.

Die Armee lieferte am Montag 200 Betten, die der Zivilschutz in den nächsten Tagen installiert. Ab dem 1. April sollen vorerst 100 Betten, eine Woche später 200 Betten zur Verfügung stehen. Die gesamte Infrastruktur des alten Kantonsspitals sei wieder erstellt worden, führte Burkhalter aus.

Regierungspräsident und Gesundheitsdirektor Jakob Stark sagte, mit dem sogenannten «Covid-Zentrum» in Frauenfeld sei die stationäre Gesundheitsversorgung auf gutem Niveau gewährleistet. Laut dem Chef der Spital Thurgau AG, Marc Kohler, fehlt es aber im Moment noch an genügend medizinischem Personal für das zusätzliche Spital.

Die Kapazitäten könnten nur mit externer Verstärkung von Armee und weiteren Spezialisten genutzt werden. Zudem sollen Nicht-Coronavirus-Patienten vermehrt nach Münsterlingen oder an andere Standorte der Spital Thurgau AG verlegt werden.

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