Banken Appenzeller Kantonalbank mit leichtem Gewinnrückgang

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29.1.2021 - 11:42

Die Appenzeller Kantonalbank - im Bild der Hauptsitz im Dorf Appenzell - hat 2020 unter dem Strich etwas weniger verdient (Archivbild).
Die Appenzeller Kantonalbank - im Bild der Hauptsitz im Dorf Appenzell - hat 2020 unter dem Strich etwas weniger verdient (Archivbild).
Keystone

Die Appenzeller Kantonalbank (APPKB) hat im vergangenen Geschäftsjahr 2020 unter dem Strich etwas weniger verdient. Die Bank spricht von einem «guten Ergebnis trotz schwierigem Umfeld».

Konkret sank der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung um 1,5 Prozent auf 21 Millionen und der Reingewinn um 2,6 Prozent auf 12 Millionen Franken, wie die Bank am Freitag mitteilte. Beim Betriebsertrag resultierte ein Minus von 0,3 Prozent auf 41,4 Millionen Franken.

Das Zinsengeschäft machte dabei mit einem Nettoerfolg von 34 Millionen Franken rund 82 Prozent des gesamten Ertrags aus. Im Vergleich zu den Vorjahren habe das Wachstum bei den Ausleihungen die tiefen Zinsmargen nicht gänzlich kompensieren können, heisst es. Dank des tieferen Zinsaufwandes sei der Netto-Erfolg aber nahezu identisch ausgefallen wie 2019.

Das Wertschriften- und Anlagegeschäft konnte den Angaben zufolge weiter ausgebaut und der Ertrag um 4,5 Prozent auf 4,4 Millionen Franken gesteigert werden. Der Gesamterfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft blieb dahingegen praktisch gleich, wie auch der Erfolg aus dem Handelsgeschäft.

Der Geschäftsaufwand fiel mit 18,9 Millionen um 2,1 Prozent tiefer als im Vorjahr, so dass die Cost-Income-Ratio (Geschäftsaufwand im Verhältnis zum Betriebsertrag) auf 45,8 von 46,6 Prozent verbessert werden konnte.

145 Covid-Kredite vergeben

Der Wachstumskurs aus den Vorjahren konnte den Angaben zufolge weitergeführt und das Geschäftsjahr 2020 mit einer Bilanzsumme von 3,8 Milliarden Franken (+7,6%) abgeschlossen werden. Dabei stiegen die Hypothekarausleihungen um 126,6 Millionen (+4,5%) und lagen Ende des Jahres bei insgesamt 2,9 Milliarden Franken. Auf der Passivseite hätten sich die Kundeneinlagen um 227 Millionen (+8,4%) noch stärker erhöht, was zu einer gesunden Refinanzierung des erhöhten Ausleihungsvolumens beitrage.

Die APPKB hat wie fast alle Schweizer Banken auch sogenannte Covid-19-Kredite vergeben. Per Ende Dezember 2020 hatten 145 Kunden einen solchen mit einem Gesamtvolumen von 22 Millionen Franken (wovon 14,0 Millionen beansprucht). Dies entspricht einem durchschnittlichen Kreditvolumen von 150'000 Franken pro Kunde.

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