KlimaAusserrhoden erhöht Förderbeiträge für ökologische Heizungen
gn, sda
16.12.2021 - 10:43
Appenzell Ausserrhoden erhöht per 1. Januar 2022 die Förderbeitragssätze beim Ersatz von Öl-, Gas- oder Elektroheizungen durch umweltverträgliche Heizsysteme. Der Regierungsrat will damit den Anteil an CO2-Emissionen in Gebäuden reduzieren.
Keystone-SDA, gn, sda
16.12.2021, 10:43
SDA
Trotz der steigenden Nachfrage nach Förderbeiträgen werden aktuell immer noch drei von vier Öl- oder Gasheizungen durch herkömmliche Heizungen ersetzt. Der Hauptgrund dürfte in den höheren Investitionskosten bei modernen und ökologischen Heizungen liegen, heisst es in der Mitteilung der Ausserrhoder Kantonskanzlei vom Donnerstag.
Mit der stärkeren Förderung beim umweltfreundlichen Heizungsersatz soll diesem Umstand entgegengewirkt werden. Die Beiträge beim Ersatz von Wärmeerzeugern werden pauschal um 2500 Franken erhöht.
Wird eine Öl-, Gas- oder Elektroheizung ersetzt, werden folgende Unterstützungen gewährleistet: mindestens 5500 Franken bei Ersatz durch eine Holzfeuerung, 4850 Franken durch eine Luft/-Wasser-Wärmepumpenheizung, 10'000 Franken durch eine Sole/Wasser-Wärmepumpenheizung und 6750 Franken durch einen Fernwärmeanschluss.
Damit werden die Mehrinvestitionen bei einem Umstieg auf die Nutzung von erneuerbaren Energien mindestens teilweise ausgeglichen. Diese Systeme dürften unter Berücksichtigung der Betriebskosten in den meisten Fällen günstiger als Öl- oder Gasheizungen sein, schreibt der Kanton.
Mobile Elektroöfen fressen viel Strom
Gebäude mit Elektroheizungen und mobilen Elektroöfen sind im Winterhalbjahr für rund 20 Prozent des gesamten Strombedarfs verantwortlich. Der Neueinbau einer Zentralheizung ist kostspielig. Um den Einbau einer solchen Heizung attraktiver zu machen, wird der Pauschalbeitrag für die Erstinstallation in Einfamilienhäuser auf 4500 Franken erhöht.
Bei Mehrfamilienhäusern wird leistungsabhängig gefördert mit einem Beitrag von etwa 2000 Franken pro Wohnung. Bislang waren es lediglich einige hundert Franken pro Wohnung. Pro Gebäude wird die Fördersumme auf 20'000 Franken begrenzt.
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