Die Ausserrhoder Regierung verbietet ab sofort Besuche in Altersheimen und sozialen Einrichtungen, in denen Risikogruppen leben. Die Spitäler in Heiden und Herisau sind auf die Versorgung der Coronavirus-Patienten vorbereitet.
«Im Moment gibt es fünf bestätigte Fälle des neuen Coronavirus in Appenzell Ausserrhoden», sagte Gesundheitschef Yves Noël Balmer am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die Kapazitäten in den Spitälern Herisau und Heiden reichten momentan noch aus. Verschärfen könnte sich die Lage beim Personal, so Balmer. Die Kantonsärztinnen der Ostschweiz stehen täglich in Kontakt.
Für die Mitarbeitenden der kantonalen Verwaltung gilt seit Mittwoch ein Pandemieplan mit Homeoffice, Blockzeiten und strikten Desinfektionsmassnahmen. Um das Staatswesen sicherzustellen, soll die Ausserrhoder Regierung künftig per Videokonferenz tagen.
Noch nicht definitiv abgesagt sei die nächste Sitzung des Kantonsrats vom 30. März, sagte Balmer. Nächste Woche soll entschieden werden, ob künftig Anlässe mit mehr als 50 Personen verboten werden. «Wir denken über eine ähnliche Lösung wie in Graubünden nach», sagte Balmer.
Um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern, appelliert der Ausserrhoder Regierungsrat an die Eigenverantwortung der Bevölkerung: «Jegliche Veranstaltungen und den öffentlichen Verkehr meiden.»
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