Wintertourismus Bündner Bergbahnen sind halbwegs zufrieden mit dem Februargeschäft

uj, sda

3.3.2021 - 09:45

Die Bündner Bergbahnen beförderten im Corona-Winter bisher 22 Prozent weniger Gäste als im Vorjahr. (Archivbild)
Die Bündner Bergbahnen beförderten im Corona-Winter bisher 22 Prozent weniger Gäste als im Vorjahr. (Archivbild)
Keystone

Bündner Bergbahnen haben im Februar im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang an Gästen von 9 Prozent verzeichnet. Angesichts der Corona-Pandemie beurteilt der Branchenverband Bergbahnen Graubünden das Februar-Resultat als akzeptabel.

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Über die ganze bisherige Wintersaison gesehen, sind die Zahlen allerdings deutlich schlechter, wie Bergbahnen Graubünden am Mittwoch mitteilte. Der Gästerückgang lag Ende Februar bei 22 Prozent, und die Bergbahnen hatten 40 Millionen Franken weniger Umsatz erwirtschaftet als im vergleichbaren Zeitraum der letzten Wintersaison.

Aufgrund der Bedeutung der – ausbleibenden – internationalen Gäste für das Ostergeschäft geht Bergbahnen Graubünden per Ende Wintersaison von Rückgängen von etwa 30 Prozent aus.

Zum Geschäftsverlauf in der Berggastronomie liegt dem Branchenverband kein konkretes Zahlenmaterial vor. Auf Basis von Rückmeldungen wird mit Verlusten von deutlich über 60 Prozent gerechnet.

Frust über Schliessung von Terrassen

Frustriert zeigen sich die Bergbahnen über die verordnete Schliessung der Restaurantterrassen in den Skigebieten am letzten Wochenende. Das Unverständnis für den Entscheid des Bundesrates sei nach wie vor gross, schrieb Bergbahnen Graubünden.

Die Unternehmen könnten nicht verstehen, weshalb eine seit zwei Monaten bestens etablierte und vom Kanton Graubünden mitgetragene Lösung nicht neutral bewertet worden sei. Das Bündner Regime auf den Restaurantterrassen der Wintersportgebiete habe der epidemiologischen Situation Rechnung getragen und den Gesundheitsschutz der Schneesportler sicherstellt.